Bringt Jesus zwangsläufig Spaltung und Zwist?
"Meint ihr, ich sei gekommen, Friede zu bringen?" (20. So/C)
15 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Es ist eine herausfordende und Aussage, wenn Jesus klarstellt:
„Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen!“, sondern im
Gegenteil, mit ihm wird Unfrieden und Spaltung in die Welt und
sogar mitten in die Familie kommen. Drastische Beispiele fügt
Jesus an: wo fünf zusammenleben, wird der Riss mitten hindurch
gehen und der eine wird sich gegen den anderen wenden, es werden
Gruppierungen entstehen und der Zwist hält Einzug. Wie geht das
zusammen mit dem, was wir von Jesus immer wieder hören? Dass er
als der Friedefürst bezeichnet wird, dass er seinen Jüngern
„seinen Frieden hinterlassen“ hat und dass der Gruß nach der
Auferstehung immer lautet: „Friede - Friede - Friede sei mit
euch!“?
Wo Jesus eintritt scheiden sich einerseits die Geister, wird aber
auch andererseits in uns geschieden, was für und was noch gegen
ihn ist. Und so wie es am Anfang der Schöpfung war, wird durch
die Scheidung und durch die Spaltung aus dem Chaos Kosmos und es
tritt durch die Spaltung in uns und unter uns klarer
hervor, was noch nicht göttlicher Kosmos, was noch nicht Wahrheit
und Heiligkeit ist.
(20. Sonntag, Lesejahr C)
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