Eigene Träume und Gottes Pläne
Das Wort von der Selbstverleugnung und Kreuzesnachfolge
13 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Jahren
Wir können mit Petrus gut mitempfinden, wenn er in der heutigen
Episode aus dem Evangelium einen Weg des Leidens und der
Ablehnung für Jesus nicht zu akzeptieren bereit ist. Er ist sich
sicher, dass Jesus der Messias ist und spricht hier zunächst ein
großes Bekenntnis aus, das Jesus anerkennend als göttliche
Eingebung bezeichnet. Doch dann, als Jesus ankündigt, dass er
leiden und von den maßgeblichen Autoritäten verworfen wird, lehnt
sich Petrus vehement dagegen auf. Zu übersetzen wäre hier
eigentlich: „er drohte Jesus“, was zeigt, wie unvorstellbar das
Scheitern für ihn ist und wie wenig vereinbar mit seiner
Vorstellung vom Messias, vom Sohn des Höchsten. Und Jesus
wiederum weist ihn zurecht, indem er ihm vorwirft, das im Blick
zu haben, „was die Menschen wollen“. Hierin deutet sich schon an,
was das darauffolgende Wort von der Kreuzesnachfolge und von der
Selbstverleugnung sagen will: Jesus lädt Petrus und uns ein die
großen Pläne Gottes zu sehen und nicht unseren eigenen engen und
kleinen Träumen nachzuhängen.
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