Was Kirche zur „Kirche“ macht
Die Aussendungsrede Jesu an seine Jünger (15. So, Lesejahr B)
17 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Jahren
In den Worten der Aussendung, die Jesus selbst seinen Jüngern mit
auf den Weg gibt, lässt sich etwas von dem erkennen, was die
Grundgestalt der Kirche ist. Es ist wie ein außerordentlicher und
heiliger Moment, in dem Jesus den Jüngern, die er „zu sich ruft“,
das sagt, was sie in seinem Namen von da an tun sollen: „Treibt
die unreinen Geister aus, heilt Kranke“ oder wie es bei Markus
heißt „Verkündet, das Himmelreich ist nahe!“. Und damit kann kein
einmaliges Handeln sein, sondern es ist das, was fortan
wesentliches und vorrangiges Tun der Kirche sein soll. Mit ganz
konkreten Hinweisen weist er ihnen den Weg, wie sie sich
verhalten sollen: immer zu zweit gehen, dort bleiben, wo sie
aufgenommen werden und falls man sie nicht anhört, den Staub von
den Füßen schütteln. Es ist auch ein Hinweis, wie die
herausfordernde Aufgabe der Sendung Jesu heute gelebt werden
muss: in gemeinschaftlichem Beten und Handeln, in der Treue zum
eigenen Dienst und gleichzeitig die Mahnung zu neuem Aufbruch
hörend, wenn es keine Fruchtbarkeit mehr gibt.
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