Beschreibung

vor 8 Monaten

Als Kinder haben wir gerne Comics gelesen. Die Geschichten wurden
also nicht nur durch das geschriebene Wort, sondern durch
bildhafte Darstellungen erzählt. Durch die bildhafte Darstellung
wurde jedoch die eigene Fantasie stark eingeschränkt. Somit war
bei Comics immer klar, dass die Geschichten nicht echt sind - ein
Effekt, den ich bei Romanen nicht hatte. Dort stellte ich mir
vor, wie sich diese Geschichten tatsächlich ereignet hatten.
Bilder sind oft hilfreich - aber nicht immer. Sie begrenzen auch
und wie im vorliegenden Fall schränken sie den Ereignisraum des
Möglichen stark ein. Auf diesem Hintergrund verstehe ich, weshalb
Gott den Menschen verbietet, sich ein Bild von ihm zu machen. Es
wäre zwar hilfreich: Ein Bildnis als Erinnerungsstütze an ihn.
Aber es würde ihn auch in einer Form eingrenzen, die nicht nur
seinem Wesen nicht gerecht würde, sondern uns in unserer
Beziehung zu ihm beschränken würde. Seine Ermutigung, dass bei
ihm alles möglich ist, wäre dann irgendwie surreal oder nur
Fiktion.


Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag!

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