#11 Anneliese Kohlmann: Die perverse Aufseherin von Neuengamme
13 Minuten
Beschreibung
vor 1 Jahr
Im südlich von Hamburg gelegenen Konzentrationslager Neuengamme
waren insgesamt 100000 Menschen inhaftiert, von denen mindestens
50000 durch die schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen, im
Zuge der späteren Lagerräumung oder durch die Ermordung durch das
Lagerpersonal ums Leben kamen. Anneliese Kohlmann war Aufseherin
in zweien der Zahlreichen Unterlager des KZs und war hier für
zahlreiche Misshandlungen an den Häftlingen beteiligt. Kohlmann
schlug unzählige Frauen mit den Fäusten oder mittels einer
Peitsche, dabei machte sie auch vor schwangeren nicht halt, trat
auf diverse Opfer bis zur Bewusstlosigkeit ein und war dafür
bekannt Häftlinge bei geringsten Vergehen zu bestrafen. Die
aufgrund ihrer kurzen Haare von den Insassen als Bubi bezeichnete
Kohlmann war homosexuell und nutze ihre Stellung als Aufseherin
aus, um mit jungen weiblichen Häftlingen sexuelle Handlungen
durchzuführen, teilweise auch ohne deren Zustimmung. Gegen
Kriegsende verliebte sich Kohlmann in eine tschechische Jüdin,
welche sie auf einem Todesmarsch nach Bergen-Belsen begleitete,
und mischte sich später freiwillig als Häftling getarnt in das
von Tod und Verderben gezeichnete Lager, nur um bei dieser
bleiben zu können. Kohlmanns Geschichte als Aufseherin und ihr
Schicksal nach dem Krieg sind absolut bizarr, insgesamt kaum zu
fassen und erregten große mediale Aufmerksamkeit.
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