Beschreibung

vor 2 Jahren

Heute spricht man noch immer vom Fernseher, der ist aber nicht
mehr das, was er ursprünglich war. Eigentlich heisst er ja TV
also television. Übersetzt aus dem Griechischen heisst es - eben
- Fernsicht. Seltsam, weil ja eigentlich das Gegenteil geschieht:
es ist eine Nahsicht von Bildern, die aus der Ferne kommen,
nämlich vom Sender. Der Fernseher zeigte früher nur
schwarz-weisse Bilder, dann Farbe und heute gibt es Bilder
beziehungsweise Filme in drei Dimensionen. Aber etwas ist
geblieben: die beschränkte Sicht. Das Gerät, egal wie gross der
Monitor ist, hat seine Grenzen, sehr abrupte. Manchmal ist unsere
Sicht auch sehr eingeschränkt - ob wir nun die Gegenwart
betrachten oder unsere Biographie oder auch Pläne für die Zukunft
machen. Es kann helfen, wenn wir uns dessen bewusst sind. Es
bewahrt vor Enttäuschung. Oder zeigt uns einfach auch unsere
eigene Einschränkung auf. Jakobus formuliert es so in seinem
Brief im 4. Kapitel: ihr sollt lieber sagen: so Gott will und wir
leben werden wir dies oder das tun. Ja, ich denke, damit trifft
er den Nagel auf den Kopf. Entlastend und realitätsnah.


Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag!



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