Beschreibung

vor 3 Jahren

Ich finde Dialekte faszinierend – vor allem dort, wo sie eigene
Wörter und Begriffe haben, die in anderen Dialekten nicht
vorkommen und teilweise so eigen sind, dass man als
nicht-Muttersprache-Dialektsprecher nicht versteht. Ein Beispiel:
das Teil, das man in den Mund nimmt und lutscht, bis es sich
aufgelöst hat. Wir in Basel sagen dem Täfeli, bei andern ist es
ein Zältli und wieder andere nennen es Bonbon. Letzteres finde
ich süss, weil es aus dem französischen für mich etwas Gutes
indiziert. Ein Zältli hingegen erinnert mich eher an ein kleines
Zelt – was mir aber weit weg vom eigentlichen, das ich in den
Mund nehme, ist. Wir können also dieselbe Sprache sprechen und
doch Worte verwenden, die wir nicht verstehen. Sei in Deiner
Kommunikation heute achtsam und geh nicht davon aus, dass dich
dein Gegenüber einfach so versteht, nur weil du dir vertraute
Begriffe verwendest, die für DICH eine bestimmte Bedeutung haben
– und frage dort nach, wo Dein Gegenüber für Dich unverständlich
verbal oder non-verbal kommuniziert.


Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag!

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