Apples CSAM-Scanning-Pläne: Fortschritt oder Privacy-Dammbruch?
Mit Tim Pritlove, Jürgen Schmidt, Joerg Heidrich und Holger Bleich
1 Stunde 22 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Apple will mit iPadOS 15 und iOS 15 (vorerst nur in den USA) eine
neue Funktion einführen, mit der die Foto-Bibliothek von iPad- und
iPhone-Nutzern auf Darstellungen von Kindesmissbrauch ("Child
Sexual Abuse Material", kurz CSAM) untersucht werden kann. Treffer
sollen dann den zuständigen Behörden gemeldet werden.
Bürgerrechtsorganisationen, Datenschützer und auch Politiker laufen
Sturm gegen die Idee, Inhalte-Scans direkt auf dem Smartphone der
Besitzer durchführen zu wollen. Dies sei ein Privacy-Dammbruch, ist
derzeit oft zu hören. Im Podcast gehen Joerg und Holger die Debatte
möglichst differenziert an und haben dafür gleich zwei kompetente
Gäste gebeten, in die Diskussion zu gehen: Tim Pritlove gilt als
Podcast-Urgestein und setzt sich beispielsweise wöchentlich im
Podcast "Logbuch:Netzpolitik" (zusammen mit CCC-Sprecher Linus
Neumann) mit Datenschutz und Datensicherheit in der IT auseinander.
Pritlove versteht die Aufregung nicht ganz und plädiert dafür,
Apples Ansatz als einen weiteren Vorschlag im Kampf gegen
Kindesmissbrauch zu sehen, den es jetzt ins Verhältnis zu anderen,
invasiveren Maßnahmen anderer Plattformen zu setzen gilt. Jürgen
Schmidt ist leitender Redakteur und Senior Fellow Security bei
Heise Medien spricht dagegen von einer gänzlich neuen Qualität. In
einem Kommentar auf heise online bezeichnete er Apples Vorgehen
bereits als "Tabubruch, der in die Totalüberwachung führt". Im
c't-Podcast legt er nach.
neue Funktion einführen, mit der die Foto-Bibliothek von iPad- und
iPhone-Nutzern auf Darstellungen von Kindesmissbrauch ("Child
Sexual Abuse Material", kurz CSAM) untersucht werden kann. Treffer
sollen dann den zuständigen Behörden gemeldet werden.
Bürgerrechtsorganisationen, Datenschützer und auch Politiker laufen
Sturm gegen die Idee, Inhalte-Scans direkt auf dem Smartphone der
Besitzer durchführen zu wollen. Dies sei ein Privacy-Dammbruch, ist
derzeit oft zu hören. Im Podcast gehen Joerg und Holger die Debatte
möglichst differenziert an und haben dafür gleich zwei kompetente
Gäste gebeten, in die Diskussion zu gehen: Tim Pritlove gilt als
Podcast-Urgestein und setzt sich beispielsweise wöchentlich im
Podcast "Logbuch:Netzpolitik" (zusammen mit CCC-Sprecher Linus
Neumann) mit Datenschutz und Datensicherheit in der IT auseinander.
Pritlove versteht die Aufregung nicht ganz und plädiert dafür,
Apples Ansatz als einen weiteren Vorschlag im Kampf gegen
Kindesmissbrauch zu sehen, den es jetzt ins Verhältnis zu anderen,
invasiveren Maßnahmen anderer Plattformen zu setzen gilt. Jürgen
Schmidt ist leitender Redakteur und Senior Fellow Security bei
Heise Medien spricht dagegen von einer gänzlich neuen Qualität. In
einem Kommentar auf heise online bezeichnete er Apples Vorgehen
bereits als "Tabubruch, der in die Totalüberwachung führt". Im
c't-Podcast legt er nach.
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