"Viele Praktiken, die wir in Organisationen sehen, haben ihren Ursprung in der Protestbewegung" mit Dr. Simon Teune

"Viele Praktiken, die wir in Organisationen sehen, haben ihren Ursprung in der Protestbewegung" mit Dr. Simon Teune

Dr. Simon Teune, Protest Soziologe Universität Berlin, über Entstehung und Dynamiken von Protestbewegungen
1 Stunde 12 Minuten
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Beschreibung

vor 8 Monaten
"Manchmal ist es sehr gut, dass Soziologen nicht in die Zukunft
gucken." Organisationen haben die Funktion, Arbeit zu organisieren.
Sie sind soziale Systeme und unterliegen ihren ganz eigenen
Logiken. Doch welchen Gesetzmäßigkeiten unterliegen andere soziale
Bewegungen und Gruppierungen? Was ist beispielsweise mit
Protestbewegungen? Gibt es dazu Querbezüge oder Analogien zum den,
was in Organisationen stattfindet? Diese Frage scheint auf den
ersten Blick etwas weiter entfernt vom Kern der Arbeitskultur und
damit auch nicht direkt verwandt mit GOOD WORK. Im Gespräch mit dem
Protest Soziologen Dr. Simon Teune wird jedoch schnell klar, wie
stark die Parallelen und zum Teil die Überschneidungen zwischen
diesen Welten sind. Dr. Simon Teune forscht an der Freien
Universität Berlin und ist Teil des eigens gegründeten Instituts
für Protest- Bewegungsforschung. Gerade aktuell erleben wir im
öffentlichen Raum ein enormes Maß an organisiertem Protest. Grund
genua, diesem Phänomen aufzuspüren und eventuelle Regelhaftigkeiten
besser zu verstehen. **Darüber sprechen wir in der aktuellen Folge
von GOOD WORK ** - Die Rolle von Protesten - Organisation von
Protesten - Entscheidungsfindung in Protestbewegungen -
Positionierung von Unternehmen zu politischen Protesten - Zukunft
von Protestbewegungen - Querverbindung zwischen Organisationswelt
und - Psychologische Motivstrukturen, sich an Protesten zu
beteiligen - Die Rolle sozialer Medien im Kontext von Bewegungen
und Protest Hört rein in dieses Gespräch, das jenseits der
offensichtlichen Themen der Arbeitskultur und
Organisationsentwicklung so viel spannende Einsichten bereit hält.
Und vielleicht fällt euch dabei etwas auf, was uns an anderer
Stelle hilfreich sein könnte: Echte VordenkerInnen erkennt man
daran, dass sie sehr zurückhaltend sind, wenn es darum geht, sich
jenseits ihres angestammten Fachgebiets auf Prognosen,
Zuschreibungen und einfache Wahrheiten festlegen zu lassen. Viel
Spass beim Reinhören. Interview: Jule Jankowski

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