#8 Die Puppe Uaţunua – Vom Museumsdepot zurück nach Namibia
19 Minuten
Beschreibung
vor 1 Jahr
Eine kleine Puppe, die mehr als ein Jahrhundert im Museums-Depot
übersehen wurde, erzählt vom deutschen Kolonialismus, westlichen
Ideologien des Bewahrens und neuen Museumsaufgaben zwischen
Namibia und Deutschland.
Die von der namibischen Künstlerin Cynthia Schimming entdeckte
Stoffpuppe Uaţunua (in Otjiherero: „berührt“)
wurde von so vielen Händen berührt und stellt ebenso viele
spannende Fragen: Was kann sie uns über das Leben der Mädchen
erzählen, die während der deutschen Kolonisierung von Missionaren
gezwungen wurden Puppen zu nähen? Durch wessen Hände ist sie in
Namibia und in Deutschland gegangen? Welche Wege nach Berlin und
wieder zurück nach Namibia hat sie genommen?
Und was hat die Puppe Uaţunua eigentlich mit Lars Kraumes Film
„Der vermessene Mensch" zu tun?
Es erzählen:
Golda Ha-Eiros, Kuratorin im National Museum of Namibia in
Windhoek
Julia Binter, Provenienzforscherin im Zentralarchiv der
Staatlichen Museen zu Berlin
Cynthia Schimming, Künstlerin und Mode-Designerin &
Entdeckerin der Puppe Uaţunua im Museums-Depot
Larissa Förster, Ethnologin und Fachbereichsleiterin für Kultur-
und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten im Deutschen Zentrum
Kulturgutverluste
Hartmut Dorgerloh, Generalintendant des Humboldt Forums
Martin Baer und Oliver Brod, Produzenten
Konzeption: Jill Praus
Produktion: Martin Baer und Oliver Brod
Design: Ta-Trung, Berlin
Mehr zum Kooperationsprojekt „Confronting Colonial Pasts,
Envisioning Creative Futures“ des Ethnologischen Museums
mit der Museums Association of Namibia (MAN) erfahrt ihr unter:
https://www.smb.museum/museen-einrichtungen/ethnologisches-museum/sammeln-forschen/forschung/confronting-colonial-pasts-envisioning-creative-futures/
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