Kassandra: Ein Dialog mit Regisseurin Julia Nina Kneussel
27 Minuten
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vor 6 Jahren
Nach Christa Wolfs Medea.Stimmen im Jahr 2017 nahmen sich
Regisseurin Julia Nina Kneussel und Dramaturgin Martina Theissl im
Jahr 2018 "Kassandra", nach dem Roman von Christa Wolf vor, um es
für das KosmosTheater bühnengerecht zu adaptieren. Der Text von
Christa Wolf wiederum adaptiert die von Aischylos in seiner
"Orestie" erzählte Geschichte der trojanischen Königstochter
Kassandra. Sie hatte von Apollon die Sehergabe erhalten, war dann
aber von ihm gestraft worden, als sie sich seiner Liebe
verweigerte: Niemand sollte je ihren Prophezeiungen Glauben
schenken. Vergebens warnte Kassandra die Trojer vor dem Krieg mit
den Griechen. Nach dem Untergang ihres Volkes wird sie von
Agamemnon als Sklavin nach Griechenland verschleppt. Und genau hier
setzt die Erzählung von Christa Wolf (stilistisch als innerer
Monolog angelegt) und die Bühnenfassung ein: Kassandra steht vor
dem Löwentor von Mykene, weiß um ihren bevorstehenden Tod und um
das Schicksal des triumphierenden Agamemnon, der einem Anschlag
seiner Frau Klytämnestra und ihres Liebhabers zum Opfer fallen
wird. Und so wie ich mich bereits mit Julia Nina Kneussl zum
Bühnenstück Medea.Stimmen auf ein Interview traf, so trafen wir
einander auch zum Interview über das großartig in Szene gesetzte
„Kassandra“.
Regisseurin Julia Nina Kneussel und Dramaturgin Martina Theissl im
Jahr 2018 "Kassandra", nach dem Roman von Christa Wolf vor, um es
für das KosmosTheater bühnengerecht zu adaptieren. Der Text von
Christa Wolf wiederum adaptiert die von Aischylos in seiner
"Orestie" erzählte Geschichte der trojanischen Königstochter
Kassandra. Sie hatte von Apollon die Sehergabe erhalten, war dann
aber von ihm gestraft worden, als sie sich seiner Liebe
verweigerte: Niemand sollte je ihren Prophezeiungen Glauben
schenken. Vergebens warnte Kassandra die Trojer vor dem Krieg mit
den Griechen. Nach dem Untergang ihres Volkes wird sie von
Agamemnon als Sklavin nach Griechenland verschleppt. Und genau hier
setzt die Erzählung von Christa Wolf (stilistisch als innerer
Monolog angelegt) und die Bühnenfassung ein: Kassandra steht vor
dem Löwentor von Mykene, weiß um ihren bevorstehenden Tod und um
das Schicksal des triumphierenden Agamemnon, der einem Anschlag
seiner Frau Klytämnestra und ihres Liebhabers zum Opfer fallen
wird. Und so wie ich mich bereits mit Julia Nina Kneussl zum
Bühnenstück Medea.Stimmen auf ein Interview traf, so trafen wir
einander auch zum Interview über das großartig in Szene gesetzte
„Kassandra“.
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