Episode 53: Vukovar oder Die Lebenden und die Toten
Vor exakt 30 Jahren tobte rund um die ostslawonis…
1 Stunde 17 Minuten
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vor 3 Jahren
Vor exakt 30 Jahren tobte rund um die ostslawonische Stadt Vukovar
die längste und verlustreichste Schlacht des Kroatien-Krieges. 87
Tage lang belagerte eine Übermacht aus Truppen der Jugoslawischen
Volksarmee und serbischen Freischärlern die Stadt. Als sie am 18.
November 1991 fiel, waren tausende Menschen tot und 90 Prozent der
Stadt zerstört. Vukovar ist ein kroatisches Trauma. Heute zählt die
Stadt nicht einmal mehr die Hälfte ihrer ursprünglichen
Einwohnerschaft. In Kroatien hat sie den Status eines nationalen
Heiligtums. Zugleich ist sie eine zutiefst gespaltene Gemeinde, in
der Kroaten und Serben meistens eher nebeneinander her als
miteinander leben. Neues vom Ballaballa-Balkan hat Vukovar besucht,
mit Leuten vor Ort gesprochen. Daher geht es in dieser Episode
nicht nur um die Geschichte, sondern auch um die Gegenwart Vukovars
- und warum beides nicht voneinander zu trennen ist. Nebenbei
erfahrt Ihr, warum Wandbilder bei Nationalisten auf dem Balkan so
beliebt sind, wie die mittlerweile dritte Parlamentswahl in
Bulgarien in diesem Jahr ausgegangen ist und wie man mit einer
kleinen Kolumne nicht nur Patridioten, sondern auch die kroatische
Regierung gegen sich aufbringt.
die längste und verlustreichste Schlacht des Kroatien-Krieges. 87
Tage lang belagerte eine Übermacht aus Truppen der Jugoslawischen
Volksarmee und serbischen Freischärlern die Stadt. Als sie am 18.
November 1991 fiel, waren tausende Menschen tot und 90 Prozent der
Stadt zerstört. Vukovar ist ein kroatisches Trauma. Heute zählt die
Stadt nicht einmal mehr die Hälfte ihrer ursprünglichen
Einwohnerschaft. In Kroatien hat sie den Status eines nationalen
Heiligtums. Zugleich ist sie eine zutiefst gespaltene Gemeinde, in
der Kroaten und Serben meistens eher nebeneinander her als
miteinander leben. Neues vom Ballaballa-Balkan hat Vukovar besucht,
mit Leuten vor Ort gesprochen. Daher geht es in dieser Episode
nicht nur um die Geschichte, sondern auch um die Gegenwart Vukovars
- und warum beides nicht voneinander zu trennen ist. Nebenbei
erfahrt Ihr, warum Wandbilder bei Nationalisten auf dem Balkan so
beliebt sind, wie die mittlerweile dritte Parlamentswahl in
Bulgarien in diesem Jahr ausgegangen ist und wie man mit einer
kleinen Kolumne nicht nur Patridioten, sondern auch die kroatische
Regierung gegen sich aufbringt.
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