173 – Verachtung von Armen
35 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
“Sollen sie doch Hamburger essen!” – Letzte Woche machte ein
Video von Karl Nehammer Schlagzeilen. Im Video ist zu sehen, wie
der Bundeskanzler und ÖVP Chef in Stammtischmanier Frauen
ausrichtet, dass diese mehr arbeiten gehen sollen, wenn sie mehr
Geld brauchen, die Sozialpartnerschaft grundlegend infrage stellt
und von Armut Betroffenen empfiehlt, für ihre Kinder Hamburger
und Pommes bei McDonalds zu kaufen. Das sei zwar nicht gesund,
aber wenigstens billig. Verachtung von Menschen, die in Armut
leben müssen – sagen die einen. Ganz normales ÖVP-Parteiprogramm
mit der Idee, dass sich “Leistung lohnen müsse", springen andere
ÖVP-Politiker Nehammer zur Seite. Und auch einer Umfrage der
Tiroler Tageszeitung zufolge stimmen 51% der Befragten den
Aussagen von Nehammer grundsätzlich zu. Auch wenn die Zahl mit
Vorsicht zu betrachten ist, zeigt es, dass die Vorstellung, dass
wer wenig Geld hat, das wahrscheinlich auch nicht anders verdient
hat, weit verbreitet ist.
Wir wollen uns das heute genauer ansehen:
Woher kommt die Verachtung von Armen?
Wie unterscheidet sich die Erklärung für Armut bei Konservativen
und Linken?
Was kann man tun, um Armut zu bekämpfen statt von Armut
Betroffene?
Darüber spricht Teresa heute mit Teresa Petrik. Sie studiert
Geschichte und Soziologie, ist aktiv bei den Jungen Linken Wien
und plant jede Woche im Podcast-Team frische Folgen für Kein
Katzenjammer.
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