163 – Völkermord von Srebrenica

Von 11.–19. Juli 1995 wurden während des Bosnienkriegs in der
Stadt Srebrenica und um sie herum mehr als 8000 Bosniaken
getötet. Es waren fast nur Männer und Jungen, die zwischen 13 und
78 Jahren alt waren, das jüngste Opfer war ein Mädchen im
Säuglingsalter. Das Massaker gilt als das schwerste
Kriegsverbrechen in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges,
und wurde 2007 vom Internationalen Gerichtshof als Völkermord
eingestuft. Die geschichtliche und politische Aufarbeitung steht
aber erst an ihrem Anfang. Auch die Rolle der Blauhelm-Soldaten
der Vereinten Nationen, die nicht entschieden eingeschritten
sind, um Morde zu verhindern, ist bis heute umstritten. Wie kam
es zu dem Massaker in Srebrenica? Weshalb ist es bis heute nicht
ordentlich aufgearbeitet? Welche verschiedenen Akteure und
Interessen stehen und standen sich da gegenüber? Darüber spricht
Teresa mit Hanna Begic. Hanna lebt in Wien und ist freie
Journalistin.


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