Klimaklage gegen 32 Staaten, mehr Extremwetter, 1,5-Grad-Ziel noch erreichbar

Klimaklage gegen 32 Staaten, mehr Extremwetter, 1,5-Grad-Ziel noch erreichbar

Warum verklagen sechs junge Menschen aus Portugal Deutschland?
17 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Diese Woche mit Sandra Kirchner und Katharina Schipkowski. Nach
verheerenden Waldbränden 2017 in Portugal reichen sechs junge
Menschen Klage beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in
Straßburg ein. Sie werfen 32 europäischen Staaten vor, ihre
Menschenrechte zu verletzen, weil sie den Ausstoß von
Treibhausgasen nicht schnell genug reduzieren und damit den
Klimawandel weiter anheizen. Am Mittwoch begann die Anhörung. In
Deutschland haben sich die Temperaturen seit dem 19. Jahrhundert um
1,7 Grad erhöht – stärker als im weltweiten Durchschnitt. Die
Folge: mehr und heftigere Extremwetterereignisse. Auf dem
Extremwetterkongress in Hamburg fordern Meteorolog:innen und
Klimaforscher:innen, dass Deutschland sich besser auf Extremwetter
und die Folgen wie Dürren, Waldbrände und Überflutungen
vorbereitet. Dann können die hier lebenden Menschen auch in Zukunft
noch gute Lebensbedingungen vorfinden. Das Energiesystem wird sich
in den nächsten Jahren schneller ändern, als sich die meisten
Menschen vorstellen können, sagt die Internationale Energie-Agentur
IEA voraus, die in dieser Woche einen Bericht zum 1,5-Grad-Ziel
vorgelegt hat. Das Ausbautempo bei der Solarenergie und der
Elektromobilität sind demnach bereits auf 1,5-Grad-Kurs. Das
1,5-Grad-Limit ließe sich einhalten, wenn sich bis 2030 die
Kapazität der Erneuerbaren verdreifacht und die Energieeffizienz
verdoppelt. Außerdem sollten Industriestaaten schon für 2045
Klimaneutralität anstreben. -- Das klima update° wird jede Woche
von Spender*innen unterstützt. Wenn auch du dazu beitragen willst,
geht das HIER https://www.verein-klimawissen.de/spenden. Wir danken
hier und jetzt - aber auch noch mal namentlich im Podcast
(natürlich nur, wenn ihr zustimmt).

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