Uni im Dorf: Grenzen in unserem Denken

Uni im Dorf: Grenzen in unserem Denken

von Christine Brugger
4 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten

Über die „Grenzen in unserem Denken“ referierte der Ökonom
Matthias Stefan vom Institut für Banken und Finanzen der
Universität Innsbruck bei der Universität im Dorf Anfang Dezember
in Außervillgraten. In seinem Vortrag räumte er auf mit der
Vorstellung des „homo oeconomicus“, der wirtschaftliche
Entscheidungen rational und bewusst trifft. Vielmehr sind es zwei
kognitive Systeme, die unser Denken bestimmen: Das reflexartige
und intuitive führt zu schnellen Entscheidungen wohingegen das
logische und bewusste Denken zu langsamen Entscheidungen führt.
Beide haben ihre Berechtigung, aber Zeitdruck beim
Internetshopping oder Stattpreise im Supermarkt führen oft zu
Impulskäufen, die man sich bei längerem Überlegen vielleicht
sparen könnte. Eine weitere Erkenntnis der Verhaltenspsychologie
ist, dass Verluste die Menschen mehr schmerzen, als sie sich über
Gewinne freuen können. Was auf den ersten Blick kompliziert
klingt, kennen wir alle. „Wer spricht schon gerne über Verluste
oder Versagen?“. Dabei wäre eine offene Fehlerkultur die Chance,
um für die Zukunft zu lernen, betont Stefan. 

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