Militär vs. Zivilgesellschaft - Der Sudan, ein Land in Transformation
34 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Der Sudan ist eines der ärmsten Länder Afrikas. Sowohl innere als
auch grenzüberschreitende Konflikte führen zu sozialen Spannungen
und politischer Instabilität. Dem Staat fehlen die Ressourcen, um
elementare Dienstleistungen wie Bildung, Gesundheit,
Wasserversorgung sowie Sanitäreinrichtungen ausreichend zur
Verfügung zu stellen, ebenso sind Nahrungsmittel knapp. Durch
Russland´s Krieg in der Ukraine ist es zum Einbruch der
Getreideimporte in das Land gekommen. Dies heizt zusätzlich
Proteste gegen die sich verschlechternde Wirtschaftslage und
fehlende Bereitstellung von Nahrungsmitteln an. Bei Protesten
Mitte März ist es erneut zu gewaltsamen Auseinandersetzungen
zwischen Demonstrierenden und Polizei gekommen. 187 Menschen sind
dabei verletzt worden. Aber diese Proteste sind kein Einzelfall,
seit Jahresbeginn ist es fast täglich zu Protesten gegen die
regierende Militärjunta gekommen. Das Militär hatte am 25.
Oktober geputscht und den paritätisch geführten,
zivilmilitärischen Rat aufgelöst, der eine Übergangsregierung
gebildet hatte. Dieser war nach dem Sturz des langjährigen
Machthabers Omar al-Bashir eingesetzt worden und sollte eine für
2023 geplante Wahl vorbereiten. Doch wieso kam es zu dem Putsch?
Welche Reaktionen lösen die Proteste und der Putsch auf
internationaler Seite aus? Sind die geplanten Wahlen 2023
realisierbar? Über diese und weitere Fragen sprechen wir heute
mit Dr. Gerrit Kurtz von der Stiftung Wissenschaft und
Politik.
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