Ausgabe 736: Steuert Joyn in die richtige Richtung? (03.11.2023)

Ausgabe 736: Steuert Joyn in die richtige Richtung? (03.11.2023)

Der Streamingdienst der ProSiebenSat.1-Gruppe möchte mehr eigene Inhalte produzieren.
35 Minuten
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Beschreibung

vor 1 Jahr
Seit Jahren hört man aus Unterföhring, dass der Streamingdienst
Joyn recht erfolgreich wäre. Doch nur verhältnismäßig wenige
Menschen zahlen knapp sieben Euro im Monat für die Premium-Version,
bei der man eigentlich keine Werbung sehen sollte und zudem auch
die Möglichkeit hat, ein riesiges Archiv anzuschauen. Wenn Mitte
November 2023 die neue Staffel von «Promi Big Brother» startet,
zieht auch Sat.1 endlich nach und bietet auf dem hauseigenen
Streamingdienst einen 24-stündigen Livekanal an. Zahlreiche andere
Sender wie CBS haben dies schon bei Paramount+ genauso installiert.
In Deutschland kann man von etwa 200.000 «Big Brother»-Fans
rechnen, die wohl zum Joyn-Abo greifen werden. Zuletzt hat man
Events wie die «Bundesstreamerspiele» getestet. Anfang Oktober
absolvierten zahlreiche YouTuber in Berlin eine Art
Bundesjungendspiele, Steven Gätjen moderierte. Warum solche
Sendungen nicht auch im Fernsehen wie bei ProSieben Maxx laufen,
ist unklar. Auch andere Entscheidungen werfen Rätsel auf: Die
Joyn-Edition von «Quiz Taxi» unterschied sich kaum von der recht
belanglosen Kabel-Eins-Version. Jetzt sollen mehrere Reality-Shows
wie «Calvin am Goldstrand» oder «Good Luck Guys» Zuschauer holen.
Doch die Frage ist: Bietet ProSiebenSat.1 mit «Promi Big Brother»,
«Das große Promi-Büßen» und Joyn-Highlights wie «Forsthaus
Rampensau Germany» nicht zu viel Reality in zu kurzer Zeit?

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