#2 02 The Dreamers
36 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Buch gegen Maske getauscht. Zuhause kann man dann auch schon
einmal die Maske der Scham, Hemmung und Kontrolle fallen lassen,
sich purer Lust und Intimität hingeben. In Gilbert Aidairs „The
Dreamers“, welches im Frühjahr 1968 spielt, einer Zeit geprägt
von dem Drang nach sozialer und politischer Erneuerung, freunden
sich die Zwillinge Théo und Isabelle mit dem amerikanischen
Studenten Matthew an. Alle drei lieben das Cinémathèque
Française, in dessen Reihen sie Nacht für Nacht Platz nehmen. Als
das Cinémathèque jedoch schließen muss, ziehen sich Théo,
Isabelle und Matthew nach und nach in eine hermetisch
abgeschlossene Welt ihrer eigenen Schöpfung zurück, ihr eigenes
Universum, ihr eigener Kokon.
Die obsessiven privaten Spielchen, Torturen, Demütigungen und
sexuelle Kämpfe der drei passen zu der wilden und aufregenden
Zeit der 68er Bewegung, die fernab von den drei, aber doch ganz
nah ihren Lauf nimmt.
Gilbert Adair schafft es auf eine faszinierende, wunderschöne Art
und Weise die exzentrische Dreiecksbeziehung, deren perverse
Erotik es dennoch schafft, ihre eigene zerschlagene Reinheit zu
bewahren, brillant in Worten und Bildern darzustellen.
Mehr könnt ihr in unserem Podcast erfahren, in welchem wir auch
den Film von Bernado Bertolucci mit dem Buch vergleichen.
Vielleicht könnt ihr ja gerade in diesen Zeiten, in denen wir uns
selbst auch zurückziehen müssen und wenig erleben können, das
Buch nutzen, um zumindest in eine neue, aufregende und spannende
Welt der Worte und Imagination einzutauchen.
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