«Unterstellt ihr, dass die Mainstream-Medien mit Geld manipuliert werden?» Die Publikation «Die Freien» will eine Altern
Prisca Würgler und Christian Schmid
32 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 11 Monaten
Die Publikation «Die Freien» will eine Alternative bieten: Die
Macher sind überzeugt, dass viele alternative Medien nicht besser
sind als die Mainstream-Medien. Im Gespräch mit Initiatorin Prisca
Würgler und Redaktionsmitarbeiter Christian Schmid. Corona bracht
für die Thurgauerin Prisca Würgler das Fass zum Überlaufen. Schon
früh gehörte sie zu den Massnahmenkritikerinnen, schon früh
schenkte sie gewissen Berichterstattungen keinen Glauben mehr. Die
gelernte Primarlehrerin wollte aber nicht nur die Faust im Sack
machen, sondern eine «Alternative» kreieren. So entstand die Idee
einer eigenen Publikation mit dem Namen «Die Freien». Zusammen mit
Redaktionsmitarbeiter Christian Schmid spricht sie im Podcast über
die Spaltung der Gesellschaft, über das verloren gegangene
Vertrauen gegenüber gewissen Medien und den Begriff
«Verschwörungstheoretiker». Hat hier eine 43-jährige Frau aus Frust
kurzerhand eine neue Publikation gegründet? Die Antwort sei nicht
so einfach, erklärt sie. «Natürlich war ein gewisser Frust
vorhanden. Aber ich wollte nicht in dem verharren. Ich wollte nicht
nur kritisieren, sondern es besser machen.» Und mit diesem Ansatz
habe sich rasch Mitbegeisterte gefunden. So unter anderem auch
Christian Schmid, der vorher vor allem in der Kulturszene unterwegs
war und die Massnahmen schmerzhaft gespürt hat. Für ihn steht fest:
«In den Medien wird viel mit Angst und Schuld operiert. Damit kann
man einen Menschen fertig machen. Wir aber wollen ihn frei machen.»
Man wolle ein Medium sein, das sich der Wahrheit verpflichtet, das
kritisch, aber auch konstruktiv ist. Entsprechend findet man auf
der Webseite der Publikation auch den Satz «Wir haben es uns zur
Aufgabe gemacht, mit sinnstiftenden Anregungen fürs eigene Leben zu
inspirieren, statt zu demotivieren.» Und in diesem Punkt
kritisieren Würgler und Schmid sowohl die alternativen als auch die
Mainstream-Medien. «Viele alternative Medien sind nicht besser als
die Mainstream-Medien. Sie machen ebenso den Fehler, dass sie auf
die ‘bad news’ setzen und damit quasi eine gewisse Sucht
befriedigen. Unser Ansatz ist es, den Leser in die
Selbstermächtigung zu begleiten», so Schmid. Natürlich sei man aus
der massnahmenkritischen Szene entstanden – und natürlich kenne man
sie auch deshalb. Nun aber wolle man die verloren gegangene
Debattenkultur wieder pflegen. Und das kommt nicht immer gut an,
wie Würgler zugibt. So kommt es schon mal vor, dass es kritische
Reaktionen aus der Leserschaft gibt, wenn man einem jemanden von
der «Gegenseite» eine Plattform gibt. An Kritik an den
Mainstream-Medien spart insbesondere Schmid nicht. Gemäss seiner
Ansicht werden sie durch Geld manipuliert. Er geht zwar nicht so
weit, sie als «gekauft» zu bezeichnen, führt aber aus, dass sie bei
diversen Themen den Mächtigen nicht auf die Füsse treten würden.
Ist Schmid also ein Verschwörungstheoretiker? Im Gespräch sagt er
dazu unter anderem: «Was ist eine Verschwörungstheorie anderes als
ein starker Verdacht?» Über solche Bergriffe können die beiden
durchaus auch lachen. So fällt bei der inhaltlichen Planung einer
Magazinausgabe nicht selten der Satz: «Wir ‘schwurbeln’ jetzt mal
wieder etwas.»
Macher sind überzeugt, dass viele alternative Medien nicht besser
sind als die Mainstream-Medien. Im Gespräch mit Initiatorin Prisca
Würgler und Redaktionsmitarbeiter Christian Schmid. Corona bracht
für die Thurgauerin Prisca Würgler das Fass zum Überlaufen. Schon
früh gehörte sie zu den Massnahmenkritikerinnen, schon früh
schenkte sie gewissen Berichterstattungen keinen Glauben mehr. Die
gelernte Primarlehrerin wollte aber nicht nur die Faust im Sack
machen, sondern eine «Alternative» kreieren. So entstand die Idee
einer eigenen Publikation mit dem Namen «Die Freien». Zusammen mit
Redaktionsmitarbeiter Christian Schmid spricht sie im Podcast über
die Spaltung der Gesellschaft, über das verloren gegangene
Vertrauen gegenüber gewissen Medien und den Begriff
«Verschwörungstheoretiker». Hat hier eine 43-jährige Frau aus Frust
kurzerhand eine neue Publikation gegründet? Die Antwort sei nicht
so einfach, erklärt sie. «Natürlich war ein gewisser Frust
vorhanden. Aber ich wollte nicht in dem verharren. Ich wollte nicht
nur kritisieren, sondern es besser machen.» Und mit diesem Ansatz
habe sich rasch Mitbegeisterte gefunden. So unter anderem auch
Christian Schmid, der vorher vor allem in der Kulturszene unterwegs
war und die Massnahmen schmerzhaft gespürt hat. Für ihn steht fest:
«In den Medien wird viel mit Angst und Schuld operiert. Damit kann
man einen Menschen fertig machen. Wir aber wollen ihn frei machen.»
Man wolle ein Medium sein, das sich der Wahrheit verpflichtet, das
kritisch, aber auch konstruktiv ist. Entsprechend findet man auf
der Webseite der Publikation auch den Satz «Wir haben es uns zur
Aufgabe gemacht, mit sinnstiftenden Anregungen fürs eigene Leben zu
inspirieren, statt zu demotivieren.» Und in diesem Punkt
kritisieren Würgler und Schmid sowohl die alternativen als auch die
Mainstream-Medien. «Viele alternative Medien sind nicht besser als
die Mainstream-Medien. Sie machen ebenso den Fehler, dass sie auf
die ‘bad news’ setzen und damit quasi eine gewisse Sucht
befriedigen. Unser Ansatz ist es, den Leser in die
Selbstermächtigung zu begleiten», so Schmid. Natürlich sei man aus
der massnahmenkritischen Szene entstanden – und natürlich kenne man
sie auch deshalb. Nun aber wolle man die verloren gegangene
Debattenkultur wieder pflegen. Und das kommt nicht immer gut an,
wie Würgler zugibt. So kommt es schon mal vor, dass es kritische
Reaktionen aus der Leserschaft gibt, wenn man einem jemanden von
der «Gegenseite» eine Plattform gibt. An Kritik an den
Mainstream-Medien spart insbesondere Schmid nicht. Gemäss seiner
Ansicht werden sie durch Geld manipuliert. Er geht zwar nicht so
weit, sie als «gekauft» zu bezeichnen, führt aber aus, dass sie bei
diversen Themen den Mächtigen nicht auf die Füsse treten würden.
Ist Schmid also ein Verschwörungstheoretiker? Im Gespräch sagt er
dazu unter anderem: «Was ist eine Verschwörungstheorie anderes als
ein starker Verdacht?» Über solche Bergriffe können die beiden
durchaus auch lachen. So fällt bei der inhaltlichen Planung einer
Magazinausgabe nicht selten der Satz: «Wir ‘schwurbeln’ jetzt mal
wieder etwas.»
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