4 Dinge über den hinteren Kreuzbandriss, die erstaunen und verstören
In Folge #12 spreche ich mit Dr. Noel Stais über den
hinteren Kreuzbandriss und deren Symptome, Ursachen und Therapie.
Im Verlauf des Gesprächs wird deutlich, weshalb der hintere
Kreuzbandriss häufiger als die vordere Kreuzbandverletzung
übersehen wird...
35 Minuten
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Spezialwissen rund um das Thema: Knie & Kniebeschwerden. Vertieftes Hörwissen mit Ärzten und Kniespezialisten über Kreuzbandriss, Meniskusriss, Arthrose, Knorpelschaden, künstliche Kniegelenke deren Operationen und Reha.
Beschreibung
vor 7 Jahren
In Folge #12 spreche ich mit Dr. Noel Stais über den
hinteren Kreuzbandriss und deren Symptome, Ursachen und Therapie.
Im Verlauf des Gesprächs wird deutlich, weshalb der hintere
Kreuzbandriss häufiger als die vordere Kreuzbandverletzung
übersehen wird. Die Folge ist eine unzureichende oder gar
keine adäquate Behandlung des hinteren Kreuzbandrisses. Wie
entsteht ein Riss des hinteren Kreuzbands? Das hintere Kreuzband
reißt viel seltener als das vordere Kreuzband. Das hängt unter
anderem mit dem Unfallmechanismus zusammen. Der hintere
Kreuzbandriss entsteht durch eine direkte Gewalteinwirkung auf das
gebeugte Kniegelenk oder bei einer gewaltsamen Überstreckung des
Gelenks. Typische Unfallmechanismen für einen hinteren
Kreuzbandriss (lat. Kreuzbandruptur): Ein Verkehrsunfall, bei dem
das Kniegelenk durch den Aufprall gegen das Armaturenbrett gedrückt
wird. In diesem Fall schlägt eine schwere Krafteinwirkung von vorne
gegen den Unterschenkel (Schienbeinkopf) bei gebeugtem Kniegelenk.
Ein ebenso typischer Unfallmechanismus ist der Sturz auf das
gebeugte Knie (z.B. beim Radfahren) oder ein direktes Anpralltrauma
durch den Gegenspieler, beispielsweise beim Fußball oder Handball.
Welche typischen Symptome treten auf, wenn das hintere Kreuzband
gerissen ist? Das Kniegelenk schwillt an und verursacht Schmerzen.
Wobei die Schwellung bei einem hinteren Kreuzbandriss oft weniger
drastisch ausfällt als bei einer vorderen Kreuzbandruptur. Deutlich
sichtbar und auch typisch für einen hinteren Kreuzbandriss ist der
Bluterguss (Hämatom) in der Kniekehle. Dabei ist auffällig, dass
das Schienbein (Tibia) gegenüber dem Oberschenkel (Femur) nach
hinten verschoben ist (= Hinteres Schubladen-Phänomen). Was ist die
„hintere Schublande“ beim Kreuzband? Beide Kreuzbänder haben die
Aufgabe, das Knie zu stabilisieren, seine Bewegungen zu begrenzen
und vor Verrenkungen zu schützen. Das hintere Kreuzband entspannt
sich bei Kniebeugung und verhindert ein nach hinten gerichtetes
Weggleiten des Schienbeines („hintere Schublade“). Bei
ausgestrecktem Bein unterstützt das hintere Kreuzband das vordere
beim Vorbeugen einer Überstreckung im Kniegelenk. Die Hauptaufgabe
des hinteren Kreuzbandes ist die Stabilisierung des Knies bei einer
Beugung unter Belastung. Wie wird der hintere Kreuzbandriss
getestet? Die Untersuchung, ob das hintere Kreuzband gerissen ist
wird im Liegen durchgeführt. Dabei winkelt der Patient das verletze
Bein an und stellt es auf der Untersuchungsliege auf. Der Facharzt
sitzt am unteren Bein des Patienten. Nun versucht der
Kniespezialist den Unterschenkel im Bereich des Schienbeins von
sich wegzuschieben. Normalerweise sollte dem Arzt das nicht
gelingen, denn das hintere Kreuzband verhindert das Weggleiten nach
hinten. Wenn das Schienbein sich wegschieben lässt, dann entsteht
eine kleine Stufe zwischen dem Schienbein und dem Rest des
Kniegelenks. Dies nennen Mediziner die "hintere Schublade". Das
kann ein Zeichen für ein angerissenes oder überdehntes hinteres
Kreuzband sein. Wobei immer der Seitenvergleich der Gegenseite
zählt. Oftmals ist diese Untersuchung aufgrund der starken
Schmerzen nicht möglich. Manchmal führt der Test auch aufgrund der
starken Schwellung im Knie zu verfälschten Ergebnissen. Was sind
die Folgen eines nicht oder falsch behandelten hinteren
Kreuzbandrisses (HKB)? Früher wurde davon ausgegangen, dass eine
hintere Kreuzbandruptur im Vergleich zum vorderen Kreuzbandriss
eher harmlos ist. Doch auch beim hinteren Kreuzbandriss wird die
Bio-Mechanik des Kniegelenkes massiv gestört. Hinteres Kreuzband
angerissen, wie lange braucht die Heilung? Obwohl der hintere
Kreuzbandriss bei den meisten Patienten innerhalb von 6 bis 8
Wochen ohne Operation vernarbt, treten bei einigen Patienten später
gravierende Kniebeschwerden auf. Besonders die hohe Anzahl von
Knorpelschäden auf der Innenseite (Arthrose im medialen
Kompartement) und im Gelenk zwischen Kniescheibe und
Oberschenkelknochen (Arthose im Femoropatellargelenk) fallen na...
hinteren Kreuzbandriss und deren Symptome, Ursachen und Therapie.
Im Verlauf des Gesprächs wird deutlich, weshalb der hintere
Kreuzbandriss häufiger als die vordere Kreuzbandverletzung
übersehen wird. Die Folge ist eine unzureichende oder gar
keine adäquate Behandlung des hinteren Kreuzbandrisses. Wie
entsteht ein Riss des hinteren Kreuzbands? Das hintere Kreuzband
reißt viel seltener als das vordere Kreuzband. Das hängt unter
anderem mit dem Unfallmechanismus zusammen. Der hintere
Kreuzbandriss entsteht durch eine direkte Gewalteinwirkung auf das
gebeugte Kniegelenk oder bei einer gewaltsamen Überstreckung des
Gelenks. Typische Unfallmechanismen für einen hinteren
Kreuzbandriss (lat. Kreuzbandruptur): Ein Verkehrsunfall, bei dem
das Kniegelenk durch den Aufprall gegen das Armaturenbrett gedrückt
wird. In diesem Fall schlägt eine schwere Krafteinwirkung von vorne
gegen den Unterschenkel (Schienbeinkopf) bei gebeugtem Kniegelenk.
Ein ebenso typischer Unfallmechanismus ist der Sturz auf das
gebeugte Knie (z.B. beim Radfahren) oder ein direktes Anpralltrauma
durch den Gegenspieler, beispielsweise beim Fußball oder Handball.
Welche typischen Symptome treten auf, wenn das hintere Kreuzband
gerissen ist? Das Kniegelenk schwillt an und verursacht Schmerzen.
Wobei die Schwellung bei einem hinteren Kreuzbandriss oft weniger
drastisch ausfällt als bei einer vorderen Kreuzbandruptur. Deutlich
sichtbar und auch typisch für einen hinteren Kreuzbandriss ist der
Bluterguss (Hämatom) in der Kniekehle. Dabei ist auffällig, dass
das Schienbein (Tibia) gegenüber dem Oberschenkel (Femur) nach
hinten verschoben ist (= Hinteres Schubladen-Phänomen). Was ist die
„hintere Schublande“ beim Kreuzband? Beide Kreuzbänder haben die
Aufgabe, das Knie zu stabilisieren, seine Bewegungen zu begrenzen
und vor Verrenkungen zu schützen. Das hintere Kreuzband entspannt
sich bei Kniebeugung und verhindert ein nach hinten gerichtetes
Weggleiten des Schienbeines („hintere Schublade“). Bei
ausgestrecktem Bein unterstützt das hintere Kreuzband das vordere
beim Vorbeugen einer Überstreckung im Kniegelenk. Die Hauptaufgabe
des hinteren Kreuzbandes ist die Stabilisierung des Knies bei einer
Beugung unter Belastung. Wie wird der hintere Kreuzbandriss
getestet? Die Untersuchung, ob das hintere Kreuzband gerissen ist
wird im Liegen durchgeführt. Dabei winkelt der Patient das verletze
Bein an und stellt es auf der Untersuchungsliege auf. Der Facharzt
sitzt am unteren Bein des Patienten. Nun versucht der
Kniespezialist den Unterschenkel im Bereich des Schienbeins von
sich wegzuschieben. Normalerweise sollte dem Arzt das nicht
gelingen, denn das hintere Kreuzband verhindert das Weggleiten nach
hinten. Wenn das Schienbein sich wegschieben lässt, dann entsteht
eine kleine Stufe zwischen dem Schienbein und dem Rest des
Kniegelenks. Dies nennen Mediziner die "hintere Schublade". Das
kann ein Zeichen für ein angerissenes oder überdehntes hinteres
Kreuzband sein. Wobei immer der Seitenvergleich der Gegenseite
zählt. Oftmals ist diese Untersuchung aufgrund der starken
Schmerzen nicht möglich. Manchmal führt der Test auch aufgrund der
starken Schwellung im Knie zu verfälschten Ergebnissen. Was sind
die Folgen eines nicht oder falsch behandelten hinteren
Kreuzbandrisses (HKB)? Früher wurde davon ausgegangen, dass eine
hintere Kreuzbandruptur im Vergleich zum vorderen Kreuzbandriss
eher harmlos ist. Doch auch beim hinteren Kreuzbandriss wird die
Bio-Mechanik des Kniegelenkes massiv gestört. Hinteres Kreuzband
angerissen, wie lange braucht die Heilung? Obwohl der hintere
Kreuzbandriss bei den meisten Patienten innerhalb von 6 bis 8
Wochen ohne Operation vernarbt, treten bei einigen Patienten später
gravierende Kniebeschwerden auf. Besonders die hohe Anzahl von
Knorpelschäden auf der Innenseite (Arthrose im medialen
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