"Kunst und Feindbild – Arthur Johnson und der Kladderadatsch“
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Die Berliner Satirezeitschrift „Kladderadatsch“ ist bis heute
Legende. Sie wurde fast 100 Jahre, von 1848 - 1944 verlegt und
hatte einen Leserkreis, der weit über Deutschland hinaus reichte.
Der „Kladderadatsch“ war ein hochpolitisches Magazin, in seiner
Ausrichtung staatstragend und konservativ. Darin unterschied er
sich von seinem liberalen süddeutschen Gegenstück, dem nicht
minder berühmten Münchner „Simplicissimus“.
Wir beschäftigen uns mit dem amerikanischen Maler Arthur Johnson,
der 1874 in Cincinnati geboren wurde und bis zu seinem Tod 1954
in Berlin, nahezu 40 Jahre für den Kladderadatsch als
Karikaturist tätig war. Es ist die Biographie eines talentierten
Künstlers, dessen Leben nicht frei von Widersprüchen war. Wir
besprechen Arthur Johnsons umfangreiches Schaffen, das aus einem
Nachlass von vielen tausend qualitativ hochwertigen Zeichnungen
und Gemälden besteht. Der Beitrag verschweigt aber auch nicht
Johnsons Rolle als politischer Karikaturist, der früh für den
Nationalsozialimus Partei ergriff und dessen Werk daher kritisch
gesehen werden muss.
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