David Langner zu Gast bei Stephan Mahlow
51 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Der Oberbürgermeister und der Mensch David Langner, beide kommen
in diesem Podcast ausführlich zu Wort. Natürlich haben wir mit
Langner über die Coronakrise gesprochen, wie könnte man das
weglassen in diesen bewegten Zeiten. Das Virus hat auch seinen
Alltag auf den Kopf gestellt, und zwar komplett. Als das
öffentliche Leben zum Erliegen kam, tagte eine Art
„Not-Verwaltungsstab“ bei der Feuerwehr. Alle anderen Termine
fielen weg, dafür jagte eine Telefonkonferenz die andere. Obwohl
sein Arbeitstag nicht mehr so spät endete wie früher, empfand er
diese Zeit als wahnsinnig anstrengend, war abends "einfach
fertig" und fiel häufig bereits um acht Uhr ins Bett. So langsam
normalisiert sich die Arbeit in der Stadtverwaltung aber wieder,
nur die repräsentativen Aufgaben sind noch nicht zurückgekehrt.
Sie fehlen Langner, er vermisst "die Begegnung mit den
Menschen".
Weil es in unserem Podcast immer auch um die Person geht, um
ihren Lebensweg und auch um das Private, steht ab 22:04 der
Mensch David Langner im Mittelpunkt. Wir sprechen über seine
Kindheit in Koblenz-Pfaffendorf, die Studienjahre in Oldenburg
und wie er zur SPD gekommen ist. Es geht um seine Begeisterung
für Norddeutschland und Skandinavien sowie seinen Drang, drei-
bis viermal pro Woche zu laufen. Bundesligafußball ist auch ein
Thema, denn Langner ist Mitglied des 1. FC Köln. Außerdem erzählt
er, wie er eher ungewollt zum Berufspolitiker wurde und wie er
damit umgeht, jetzt eine öffentliche Person zu sein, ein
Prominenter, den fast jeder auf der Straße erkennt, hinter dessen
Rücken man auch gerne mal tuschelt. Was seine Lebenspartnerin
mehr stört als ihn selbst, er hat sich daran längst
gewöhnt.
David Langner ist ein nahbarer Oberbürgermeister, der um
Ausgleich bemüht ist und sich selbst nicht zu wichtig nehmen
will. Aber dennoch auf sein Äußeres achtet: "Ich gebe schon
relativ viel Geld für Klamotten aus." Wichtig ist ihm Bürgernähe.
Die damit verbundene Gefahr in einer Zeit, in der Politiker immer
mehr zur Zielscheibe von Hassbotschaften geworden sind, mitunter
auch bedroht oder körperlich angegriffen werden, die ist ihm
schon bewusst. Er lässt sie aber nicht zu sehr an sich heran,
denn er will keine "Ängste aufbauen", nicht "unfrei" werden.
Sondern weiterhin unbefangen auf die Menschen zugehen können.
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