Rolf Dany zu Gast bei Stephan Mahlow

Rolf Dany zu Gast bei Stephan Mahlow

1 Stunde 29 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

"Kratzt an eurer Wohlfühlzone! Zeigt euch der Angst! Hinter der
Angst beginnt Neues!" Am Ende dieses Gespräches steht ein Appell.
Eine Aufforderung, die Rolf Dany wichtig ist. Gerade in den
Zeiten von Corona. "Die den Krieg erlebt haben, die haut so
schnell nichts weg", sagt er an einer anderen Stelle mit hörbarem
Respekt für die Generation seines Vaters.
In einfachen Verhältnissen in Löf an der Mosel aufgewachsen, löst
er sich schon mit 16 vom Elternhaus, geht nach Bonn zur
Bundespolizei und verpflichtet sich dort für zehn Jahre. Als
diese zehn Jahre um sind, muss er eigentlich nur noch
unterschreiben, um Beamter auf Lebenszeit zu werden. Aber er
sträubt sich dagegen, er will die verlockende Sicherheit nicht,
er will etwas wagen. Und so eröffnet er 1986 ein Fitness-Studio
in Koblenz-Metternich und stürzt sich nach Auffassung seiner
Eltern damit ins Verderben.
Es kam anders, es war der Beginn einer beeindruckenden
unternehmerischen Leistung. Der heute 62-Jährige blickt aber
nicht mit stolz geschwellter Brust auf seinen Erfolg zurück. Im
Gespräch wirkt er eher reflektiert, erzählt von den Worten seines
Vaters auf dem Sterbebett und hat dabei Tränen in den Augen.
Gerät ins Schwärmen, wenn er von seinem Lebenstraum berichtet,
den er sich vor kurzem erfüllt hat, der Atlantiküberquerung mit
einem Segelboot. Und geht hart mit "Chaka-Chaka-Coaches" ins
Gericht. Am Ende steht nicht nur der Appell, die Angst zu
überwinden, es steht auch ein Bekenntnis zu Werten. Zu dem, was
bleibt. Auch und gerade in den Zeiten von Corona.

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