Folge 33 – Märchenkunde: Wenn ich einmal reich wär...

Folge 33 – Märchenkunde: Wenn ich einmal reich wär...

Armut und Reichtum im Märchen
1 Stunde 17 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Es war einmal... ein Traum, der die Menschen umtreibt. Ein Wunsch,
der sie bewegt, eine Idee, die ihnen Glück verspricht. Es war
einmal dieser eine Gedanke von "Wenn ich einmal reich wär..." Doch
es ist ein Traum, der sich nur für wenige Menschen erfüllt. Und so
entsteht das Ungleichgewicht zwischen den wenigen, die sich alles
leisten können, und den vielen, die von den wichtigsten Dingen
nicht genug haben. Der Gegensatz zwischen Arm und Reich ist ebenso
alt wie aktuell und stellt als prägender Bestandteil des
menschlichen Miteinanders ein zentrales Element im Märchen dar.
Dort erscheinen Arm und Reich nicht nur als scharfer,
unversöhnlicher Gegensatz, sondern legen auch das ungesunde
Abhängigkeitsverhältnis offen, das diese zwei fernen Lebenswerten
zur Koexistenz zwingt. Doch ist der Reiche im Märchen tatsächlich
immer reich, nur weil seine Kammern voll Gold sind? Und ist der
Arme wirklich immer so mittellos, wie es auf den ersten Blick
scheint? Oder ist nicht eigentlich oft der Arme reich und der
Reiche arm? Wir gehen diesen Fragen nach und schauen uns an, wie
Arm und Reich im Märchen dargestellt werden und welche Funktion sie
erfüllen. Dabei stoßen wir auf ein armes Waisenkind, das alles
weggibt, ein kaltes Herz, das alles zerstört, was es einst liebte,
und die dümmsten Wünsche, die man sich vorstellen kann.

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