Die Teilung der Welt: Polarisierung ist Pop
Egal ob in der Politik, Facebook-Kommentaren, Sportstadien oder der
Wirtschaft: Es gibt nur noch Schwarz oder Weiß, ein "Du bist für
mich" oder "Du bist gegen mich". Woher rührt diese Polarisierung?
Können wir sie zurückdrehen und wieder zu rationalen Deb
31 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Jahren
Thomas Knüwer Wer hochrangigen Politikern auf Twitter folgt, muss
den Bundestag für eine Satire auf "Hart oder Fair" halten: Statt
inhaltliche Debatten zu führen, übergießen sich die Volksvertreter
mit Spott und Häme. In Zeiten von #metoo und Frauenquote
widmet die "FAZ" gleich eine ganze Beilage der "Abschaffung des
Mannes", denn das ist ja klar, dass wenn Frauen gleichberechtigt
sind, der Mann nichts mehr zu melden hat. Du hast ein iPhone?
Dann bist du ein technologieferner Trottel, der sich in die
Gefangenschaft eines Großkonzerns begibt. Android-Nutzer dagegen
sind technikfrickelnde Nerds, die von Nutzerfreundlichkeit noch nie
gehört haben. Veganer sind verbohrte Idealisten, die nicht
mit Genuss am Hut haben und viel Chemie in sich reinstopfen im
Glauben, Massentofu sei Natur. Fleischesser dagegen sind
Unterstützer der Massenlandwirtschaft. Schon immer haben wir
Menschen uns durch Frontenbildung voneinander abgesetzt. Die
Zugehörigkeit zu einer Gruppe verschaffte uns zumindest gefühlt
einen höheren, sozialen Status, egal ob man Mitglied eines Standes
war, SS-Offizier oder sich als Oasis-Fan Prügeleien mit
Blur-Anhängern lieferte. Diese Polarisierung jedoch hat einen neuen
Höhepunkt erreicht. Es scheint, in keinem Teil unseres Lebens gibt
es noch die Farbe Grau – alles ist Schwarz oder Weiß. Es ist
Popkultur geworden, nicht nur eine Meinung zu haben, sondern diese
vehement gegen jede andere Ansicht zu verteidigen – notfalls unter
Umgehung rationaler Argumente. Der Vortrag wird versuchen
eine Erklärung für diese Teilung der Welt zu finden (Hint: Die
Sinn- und Gemeinschaftssuche der Millennial-Generation spielt dabei
eine wichtige Rolle). Anschließend wird er Lösungsansätze
liefern: - Wie muss die Politik sich verändern, um die Gesellschaft
wieder zu einen? - Wie muss sich Journalismus ändern? - Wie können
Unternehmen mit der Polarisierung umgehen?
den Bundestag für eine Satire auf "Hart oder Fair" halten: Statt
inhaltliche Debatten zu führen, übergießen sich die Volksvertreter
mit Spott und Häme. In Zeiten von #metoo und Frauenquote
widmet die "FAZ" gleich eine ganze Beilage der "Abschaffung des
Mannes", denn das ist ja klar, dass wenn Frauen gleichberechtigt
sind, der Mann nichts mehr zu melden hat. Du hast ein iPhone?
Dann bist du ein technologieferner Trottel, der sich in die
Gefangenschaft eines Großkonzerns begibt. Android-Nutzer dagegen
sind technikfrickelnde Nerds, die von Nutzerfreundlichkeit noch nie
gehört haben. Veganer sind verbohrte Idealisten, die nicht
mit Genuss am Hut haben und viel Chemie in sich reinstopfen im
Glauben, Massentofu sei Natur. Fleischesser dagegen sind
Unterstützer der Massenlandwirtschaft. Schon immer haben wir
Menschen uns durch Frontenbildung voneinander abgesetzt. Die
Zugehörigkeit zu einer Gruppe verschaffte uns zumindest gefühlt
einen höheren, sozialen Status, egal ob man Mitglied eines Standes
war, SS-Offizier oder sich als Oasis-Fan Prügeleien mit
Blur-Anhängern lieferte. Diese Polarisierung jedoch hat einen neuen
Höhepunkt erreicht. Es scheint, in keinem Teil unseres Lebens gibt
es noch die Farbe Grau – alles ist Schwarz oder Weiß. Es ist
Popkultur geworden, nicht nur eine Meinung zu haben, sondern diese
vehement gegen jede andere Ansicht zu verteidigen – notfalls unter
Umgehung rationaler Argumente. Der Vortrag wird versuchen
eine Erklärung für diese Teilung der Welt zu finden (Hint: Die
Sinn- und Gemeinschaftssuche der Millennial-Generation spielt dabei
eine wichtige Rolle). Anschließend wird er Lösungsansätze
liefern: - Wie muss die Politik sich verändern, um die Gesellschaft
wieder zu einen? - Wie muss sich Journalismus ändern? - Wie können
Unternehmen mit der Polarisierung umgehen?
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