Steffi: Doppeltes Trauma
1 Stunde 13 Minuten
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Ein Ex-Gefängnisinsasse, ein Ex-Drogenabhängiger und eine Domina: Die drei haben Erfahrungen gemacht, die viele nur aus Fernsehen oder Internet kennen. Oft jenseits der Legalität.
Beschreibung
vor 9 Monaten
Zu Gast ist die 37-jährige Steffi: Sozialarbeiterin,
Kinderbuchautorin und Mama von zwei Kindern. Die Leiche im Keller,
die sie mitbringt, ist ihre Überangepasstheit, die aus ihrer
belasteten Kindheit stammt und ihr erst im letzten Jahr bewusst
werden konnte. Denn nach der Geburt ihres ersten Kindes kämpft sie
lange mit einer posttraumatischen Belastungsstörung. Steffi ist
Einzelkind und wächst mit einem schwerkranken Vater und einer
berufstätigen Mutter auf. Sie versucht ihren Eltern immer alles
recht zu machen, wird instrumentalisiert und opfert sich auf, bis
in die Ausbildungs- und Erwachsenenzeit. Sie heiratet, wird
schwanger und „funktioniert“ bis dahin gut. Acht Wochen vor dem
Geburtstermin wird festgestellt, dass ihr Baby unterversorgt ist.
Sie erleidet Ängste, ein Kaiserschnitt wird zum Albtraum. Ihr Sohn
ist ein „fittes Frühchen“, doch nach 6 Monaten ist sie mit ihren
Kräften so am Ende, dass ihr Mann sie zum Arzt schickt. Eine
Traumatherapie mit EMDR hilft ihr. Doch erst Jahre später, nach
Schicksalsschlägen, Coronazeit und Suchterfahrungen geht sie im
Coaching einem alten Gefühl auf den Grund. Und begreift, dass sie
nie gelernt hat, Grenzen zu setzen und sich um sich selbst zu
kümmern. Nina kann das Phänomen gut erklären: Wenn Kinder in die
Elternrolle gedrängt werden, nennt sich das Parentifizierung.
Zusammen mit Roman und Maximilian diskutieren sie Fragen wie: Haben
Eltern einen Anspruch darauf, dass sich ihre Kinder um sie kümmern?
Wie wichtig ist Selbstfürsorge und wie schafft man es, Energie zu
tanken, um überhaupt für andere da sein zu können? Steffi hat
gelernt auf sich zu achten, sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Im
Moment meidet sie den Kontakt zu ihrer oft übergriffigen Mutter.
Steffis „Leiche“ bleibt wie die Hand eines Vampirs, die immer noch
nach ihr greifen will. Vielleicht wird sie übertätowiert, um immer
daran zu erinnern, was man nie wieder haben will. Schreibt uns
unter gjh@swr3.de Parentifizierung: Anzeichen und Spätfolgen:
https://www.eltern.de/familie-urlaub/familienleben/parentifizierung--anzeichen-und-spaetfolgen--13552062.html
Parentifizierung: Wenn Kinder Eltern sein müssen:
https://www.big-direkt.de/de/gesund-leben/familie-kinder/parentifizierung
Suchtberatung: https://www.dhs.de/service/suchthilfeverzeichnis
Therapeutensuche: https://www.therapie.de/psyche/info/ und
https://www.bptk.de/service/therapeutensuche/
Kinderbuchautorin und Mama von zwei Kindern. Die Leiche im Keller,
die sie mitbringt, ist ihre Überangepasstheit, die aus ihrer
belasteten Kindheit stammt und ihr erst im letzten Jahr bewusst
werden konnte. Denn nach der Geburt ihres ersten Kindes kämpft sie
lange mit einer posttraumatischen Belastungsstörung. Steffi ist
Einzelkind und wächst mit einem schwerkranken Vater und einer
berufstätigen Mutter auf. Sie versucht ihren Eltern immer alles
recht zu machen, wird instrumentalisiert und opfert sich auf, bis
in die Ausbildungs- und Erwachsenenzeit. Sie heiratet, wird
schwanger und „funktioniert“ bis dahin gut. Acht Wochen vor dem
Geburtstermin wird festgestellt, dass ihr Baby unterversorgt ist.
Sie erleidet Ängste, ein Kaiserschnitt wird zum Albtraum. Ihr Sohn
ist ein „fittes Frühchen“, doch nach 6 Monaten ist sie mit ihren
Kräften so am Ende, dass ihr Mann sie zum Arzt schickt. Eine
Traumatherapie mit EMDR hilft ihr. Doch erst Jahre später, nach
Schicksalsschlägen, Coronazeit und Suchterfahrungen geht sie im
Coaching einem alten Gefühl auf den Grund. Und begreift, dass sie
nie gelernt hat, Grenzen zu setzen und sich um sich selbst zu
kümmern. Nina kann das Phänomen gut erklären: Wenn Kinder in die
Elternrolle gedrängt werden, nennt sich das Parentifizierung.
Zusammen mit Roman und Maximilian diskutieren sie Fragen wie: Haben
Eltern einen Anspruch darauf, dass sich ihre Kinder um sie kümmern?
Wie wichtig ist Selbstfürsorge und wie schafft man es, Energie zu
tanken, um überhaupt für andere da sein zu können? Steffi hat
gelernt auf sich zu achten, sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Im
Moment meidet sie den Kontakt zu ihrer oft übergriffigen Mutter.
Steffis „Leiche“ bleibt wie die Hand eines Vampirs, die immer noch
nach ihr greifen will. Vielleicht wird sie übertätowiert, um immer
daran zu erinnern, was man nie wieder haben will. Schreibt uns
unter gjh@swr3.de Parentifizierung: Anzeichen und Spätfolgen:
https://www.eltern.de/familie-urlaub/familienleben/parentifizierung--anzeichen-und-spaetfolgen--13552062.html
Parentifizierung: Wenn Kinder Eltern sein müssen:
https://www.big-direkt.de/de/gesund-leben/familie-kinder/parentifizierung
Suchtberatung: https://www.dhs.de/service/suchthilfeverzeichnis
Therapeutensuche: https://www.therapie.de/psyche/info/ und
https://www.bptk.de/service/therapeutensuche/
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