6 | Geburtsrisiko: Armut. Was es im 19. Jahrhundert bedeutete, arm und schwanger zu sein.
Gäste: Christian Hoffarth (Kiel), Ibrahim Alkatout (Kiel)
58 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
In der Medizin- und Pharmaziehistorischen Sammlung der
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel gibt es heute eine Sammlung
von 31 krankhaft deformierten weiblichen Becken. Sie wurden Frauen
entnommen, die im 19. Jahrhundert im Kieler Geburtshaus während
einer Geburt oder dem folgenden Wochenbett verstarben. Auch wenn
diese Becken als Teil der Sammlung über die Landesgrenzen hinaus
bekannt sind, weiß man über die Biographien dieser Frauen bis heute
wenig. In dieser Episode haben Laura und Stefan den Historiker Dr.
Christian Hoffarth von der Universität Kiel und den Mediziner Prof.
Dr. Ibrahim Alkatout vom UKSH zu Gast. Beide beschäftigen sich seit
Jahren wissenschaftlichen mit dieser Sammlung und verfassen gerade
ein Buch, das nicht nur das Thema der Geburt im 19. Jahrhundert
beleuchtet, sondern auch erstmals die Geschichte einiger dieser
Frauen erzählen möchte. Wir sprechen gemeinsam über dieses Vorhaben
und welche Einblicke es in das Thema der Armut und Geburt im 19.
Jahrhundert ermöglicht. Wir reden über die Hintergründe dieser
Sammlung und der Geschichte der Frauen, aber auch darüber, was die
Ärzte damals dazu bewegte, diese deformierten Becken zu sammeln.
Uns interessieren aber auch die persönlichen Wege unserer Gäste,
was sie zu diesem Thema gebracht hat und wie sie von der
interdisziplinären Zusammenarbeit profitieren.
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel gibt es heute eine Sammlung
von 31 krankhaft deformierten weiblichen Becken. Sie wurden Frauen
entnommen, die im 19. Jahrhundert im Kieler Geburtshaus während
einer Geburt oder dem folgenden Wochenbett verstarben. Auch wenn
diese Becken als Teil der Sammlung über die Landesgrenzen hinaus
bekannt sind, weiß man über die Biographien dieser Frauen bis heute
wenig. In dieser Episode haben Laura und Stefan den Historiker Dr.
Christian Hoffarth von der Universität Kiel und den Mediziner Prof.
Dr. Ibrahim Alkatout vom UKSH zu Gast. Beide beschäftigen sich seit
Jahren wissenschaftlichen mit dieser Sammlung und verfassen gerade
ein Buch, das nicht nur das Thema der Geburt im 19. Jahrhundert
beleuchtet, sondern auch erstmals die Geschichte einiger dieser
Frauen erzählen möchte. Wir sprechen gemeinsam über dieses Vorhaben
und welche Einblicke es in das Thema der Armut und Geburt im 19.
Jahrhundert ermöglicht. Wir reden über die Hintergründe dieser
Sammlung und der Geschichte der Frauen, aber auch darüber, was die
Ärzte damals dazu bewegte, diese deformierten Becken zu sammeln.
Uns interessieren aber auch die persönlichen Wege unserer Gäste,
was sie zu diesem Thema gebracht hat und wie sie von der
interdisziplinären Zusammenarbeit profitieren.
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