(87) Wo war Varus? Die Recyclingsuppe der Römer
54 Minuten
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Wissenschaft ist mehr als eine Schlagzeile. In diesem Podcast bekommt ihr Fakten und Geschichten aus der Forschung: Seit Corona weiß jeder, was ein PCR-Test ist, was aber macht Long Covid mit Kindern? Hilft veganes Essen wirklich gegen den Klimawandel?...
Beschreibung
vor 1 Jahr
Chemischer Beweis mit Standbohrer, Röntgenstrahlen und Säure: Die
Varusschlacht hat offenbar tatsächlich in der Region Kalkriese
stattgefunden. Drei Legionen des römischen Feldherrn Publius
Quinctilius Varus hat Arminius aka Hermann der Cherusker im Jahr 9.
n.Chr. mit seinem Heer niedergemetzelt. Doch wo fand diese
sagenumwobene Schlacht statt? Das ist unter Historikern seit Langem
umstritten. Nun verdichten sich die Hinweise auf den Südwesten von
Niedersachsen. Denn der sogenannte metallurgische Fingerabdruck
zeigt: Es spricht sehr viel für die Region Kalkriese im Osnabrücker
Land. Wir haben Annika Lüttmann, Gewinnerin der fünften Staffel
unseres Science Slam, besucht und uns von ihr genau erklären
lassen, wie der Nachweis der Materialforschung funktioniert. Die
Chemikerin hat unserer Reporterin Lena Bodewein vorgeführt, wie
antike Kleiderspangen aufgebohrt und Metall-Legierungen auf ihre
Spurenelemente hin untersucht werden. Im Gespräch mit Host Korinna
Hennig erklärt Lena, welche Rolle militärisches Recycling spielt,
was eine Röntgenfluoreszenzpistole ist und warum es gar nicht
zischt, wenn man Kupferstaub in Salzsäure auflöst. Am Ende steht
ein chemisch eindeutiges Ergebnis. Heureka! DIE
HINTERGRUNDINFORMATIONEN: Pressemitteilung Museum und Park
Kalkriese:
https://www.kalkriese-varusschlacht.de/die-varusschlacht/metallurgischer-fingerabdruck-1.html
Pablo Fernández Reyes, Universität Liverpool, Dissertation über
metallurgische Charakteristika römischer Legionsschmieden (2014):
Metallurgical characterisation of 1st and 2nd century AD Roman
copper-alloy military equipment from north-western Europe (Doctoral
dissertation, University of Liverpool):
https://livrepository.liverpool.ac.uk/2003529/
Varusschlacht hat offenbar tatsächlich in der Region Kalkriese
stattgefunden. Drei Legionen des römischen Feldherrn Publius
Quinctilius Varus hat Arminius aka Hermann der Cherusker im Jahr 9.
n.Chr. mit seinem Heer niedergemetzelt. Doch wo fand diese
sagenumwobene Schlacht statt? Das ist unter Historikern seit Langem
umstritten. Nun verdichten sich die Hinweise auf den Südwesten von
Niedersachsen. Denn der sogenannte metallurgische Fingerabdruck
zeigt: Es spricht sehr viel für die Region Kalkriese im Osnabrücker
Land. Wir haben Annika Lüttmann, Gewinnerin der fünften Staffel
unseres Science Slam, besucht und uns von ihr genau erklären
lassen, wie der Nachweis der Materialforschung funktioniert. Die
Chemikerin hat unserer Reporterin Lena Bodewein vorgeführt, wie
antike Kleiderspangen aufgebohrt und Metall-Legierungen auf ihre
Spurenelemente hin untersucht werden. Im Gespräch mit Host Korinna
Hennig erklärt Lena, welche Rolle militärisches Recycling spielt,
was eine Röntgenfluoreszenzpistole ist und warum es gar nicht
zischt, wenn man Kupferstaub in Salzsäure auflöst. Am Ende steht
ein chemisch eindeutiges Ergebnis. Heureka! DIE
HINTERGRUNDINFORMATIONEN: Pressemitteilung Museum und Park
Kalkriese:
https://www.kalkriese-varusschlacht.de/die-varusschlacht/metallurgischer-fingerabdruck-1.html
Pablo Fernández Reyes, Universität Liverpool, Dissertation über
metallurgische Charakteristika römischer Legionsschmieden (2014):
Metallurgical characterisation of 1st and 2nd century AD Roman
copper-alloy military equipment from north-western Europe (Doctoral
dissertation, University of Liverpool):
https://livrepository.liverpool.ac.uk/2003529/
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