«Die nicht sterben» von Dana Grigorcea
In ihrem neuen Roman «Die nicht sterben» holt Dana Grigorcea Graf
Dracula aus der Gruft und entdeckt allerlei Vamprisches im
postkommunistischen Rumänien.
43 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
In ihrem neuen Roman «Die nicht sterben» holt Dana Grigorcea Graf
Dracula aus der Gruft und entdeckt allerlei Vamprisches im
postkommunistischen Rumänien. Dana Grigorcea ist eines der
«Kommunistenkinder», von denen in ihrem neuen Roman «Die nicht
sterben» die Rede ist. 1979 in Bukarest geboren, fiel ihre Kindheit
noch in die bleierne Endzeit des Ceausescu-Regimes. Die damalige
Sprach- und Geschichtslosigkeit verschwand nicht einfach mit der
politischen Wende. Auch der Vampirismus verschwand nicht mit dem
Ende des blutrünstigen Diktators Nicolae Ceausescu, der sein Volk
ausgesaugt hatte. Neue politische Vampire traten auf, die sich als
gute Patrioten sahen und krampfhaft versuchten, grosse Traditionen
und mythische Gestalten auszugraben. Unter anderem auch den mit
Transsilvanien verbundenen Dracula-Mythos. Der Tourismusminister
höchstpersönlich plante einen gigantischen Dracula-Park, der mit
viel Korruption und zwielichtigem Geschäftsgebaren realisiert
werden sollte, aber schliesslich am Widerstand aus der Bevölkerung
scheiterte. Von diesem Vampirismus und dem Weiterleben der vielen
Untoten in Rumänien erzählt der Roman «Die nicht sterben» von Dana
Grigorcea sehr spannungsvoll und mit poetischer Kraft. Sie zeigt,
was mit einer Gesellschaft geschieht, die lieber schlechte Geister
der Vergangenheit weckt, als sich der Gegenwart zu stellen.
Insofern ist es ein Roman, der weit über Rumänien hinaus aktuell
ist. Buchhinweis: Dana Grigorcea. Die nicht sterben. Penguin
Verlag, 2021.
Dracula aus der Gruft und entdeckt allerlei Vamprisches im
postkommunistischen Rumänien. Dana Grigorcea ist eines der
«Kommunistenkinder», von denen in ihrem neuen Roman «Die nicht
sterben» die Rede ist. 1979 in Bukarest geboren, fiel ihre Kindheit
noch in die bleierne Endzeit des Ceausescu-Regimes. Die damalige
Sprach- und Geschichtslosigkeit verschwand nicht einfach mit der
politischen Wende. Auch der Vampirismus verschwand nicht mit dem
Ende des blutrünstigen Diktators Nicolae Ceausescu, der sein Volk
ausgesaugt hatte. Neue politische Vampire traten auf, die sich als
gute Patrioten sahen und krampfhaft versuchten, grosse Traditionen
und mythische Gestalten auszugraben. Unter anderem auch den mit
Transsilvanien verbundenen Dracula-Mythos. Der Tourismusminister
höchstpersönlich plante einen gigantischen Dracula-Park, der mit
viel Korruption und zwielichtigem Geschäftsgebaren realisiert
werden sollte, aber schliesslich am Widerstand aus der Bevölkerung
scheiterte. Von diesem Vampirismus und dem Weiterleben der vielen
Untoten in Rumänien erzählt der Roman «Die nicht sterben» von Dana
Grigorcea sehr spannungsvoll und mit poetischer Kraft. Sie zeigt,
was mit einer Gesellschaft geschieht, die lieber schlechte Geister
der Vergangenheit weckt, als sich der Gegenwart zu stellen.
Insofern ist es ein Roman, der weit über Rumänien hinaus aktuell
ist. Buchhinweis: Dana Grigorcea. Die nicht sterben. Penguin
Verlag, 2021.
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