Frauenfussball in der Schweiz: Der lange Kampf um Anerkennung
Frauen, die auf dem Rasen kicken: 1923 sind sie in der Schweiz ein
erstes Mal aufgefallen. 100 Jahre später steht die Nati vor ihrer
zweiten WM. Dazwischen liegt ein über weite Strecken steiniger Weg.
Die Frauen stossen auf Widerstand und Gespötte.
27 Minuten
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vor 1 Jahr
Frauen, die auf dem Rasen kicken: 1923 sind sie in der Schweiz ein
erstes Mal aufgefallen. 100 Jahre später steht die Nati vor ihrer
zweiten WM. Dazwischen liegt ein über weite Strecken steiniger Weg.
Die Frauen stossen auf Widerstand und Gespötte. «Ich hätte in der
Schule sicher nicht herumerzählt, dass ich Fussball spiele», sagt
Trudy Streit. Die heute 70-Jährige hat 1968 den ersten offiziellen
Damenfussballclub der Schweiz mitgegründet, ihre Leidenschaft aber
nie an die grosse Glocke gehängt. Weil es immer wieder abschätzige
Sprüche gab: «Einer hat regelmässig unsere Matches besucht. Nicht
wegen des Fussballs, sondern wegen der Brüste, die so schön
hüpften». Im Fussball hatten es die Frauen besonders schwer, sich
durchzusetzen. «Weil er eine traditionelle Männerdomäne war», so
Historikerin und Sportpädagogin Marianne Meier. «Da wurde mit aller
Kraft versucht, die zu verteidigen». Ähnlich hätten es auch die
ersten Frauen im Militär oder in der Politik erlebt. Wie die Frauen
um Anerkennung kämpfen mussten und warum sich die Männer so schwer
taten mit Frauenfussball. Eine Fussball-Pionierin erinnert sich,
eine Historikerin und Sportpädagogin ordnet ein – in der
Zeitblende.
erstes Mal aufgefallen. 100 Jahre später steht die Nati vor ihrer
zweiten WM. Dazwischen liegt ein über weite Strecken steiniger Weg.
Die Frauen stossen auf Widerstand und Gespötte. «Ich hätte in der
Schule sicher nicht herumerzählt, dass ich Fussball spiele», sagt
Trudy Streit. Die heute 70-Jährige hat 1968 den ersten offiziellen
Damenfussballclub der Schweiz mitgegründet, ihre Leidenschaft aber
nie an die grosse Glocke gehängt. Weil es immer wieder abschätzige
Sprüche gab: «Einer hat regelmässig unsere Matches besucht. Nicht
wegen des Fussballs, sondern wegen der Brüste, die so schön
hüpften». Im Fussball hatten es die Frauen besonders schwer, sich
durchzusetzen. «Weil er eine traditionelle Männerdomäne war», so
Historikerin und Sportpädagogin Marianne Meier. «Da wurde mit aller
Kraft versucht, die zu verteidigen». Ähnlich hätten es auch die
ersten Frauen im Militär oder in der Politik erlebt. Wie die Frauen
um Anerkennung kämpfen mussten und warum sich die Männer so schwer
taten mit Frauenfussball. Eine Fussball-Pionierin erinnert sich,
eine Historikerin und Sportpädagogin ordnet ein – in der
Zeitblende.
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