#032: Was versteckte Kaiserin Elisabeth für die Nachwelt?
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Kaiserin Elisabeth (1837-1898) ist als „Sisi“ fest im kulturellen
Gedächtnis Österreichs verankert. Sie selbst wollte der Nachwelt
auch etwas hinterlassen – und zwar 13 Briefe sowie Fragmente
eines indischen Märchens. Die Schriftstücke wurden in einer
Kassette verschlossen und diese sollte erst 50 Jahre nach ihrem
Tod vom Bundespräsidenten der Schweiz geöffnet werden. Das
geschah auch.
Aber als der Inhalt der Zeitkapsel Ende der 1940er-Jahre gehoben
wurde, verschwand er sofort wieder in einem Archiv. Als zu
skandalös empfanden die Schweizer Staatsfunktionäre die
Korrespondenz der Kaiserin mit einem um 20 Jahre jüngeren Mann,
Alfred Gurniak Edler von Schreibendorf (1857-1934). Das indische
Märchen hatte er für sie geschrieben. Wählte er die literarische
Form, um einer Liebesgeschichte, die nicht sein durfte, Ausdruck
zu verleihen?
Wie die Grenzen zwischen Realität und Fiktion in einer
unausgelebten Beziehung verschwimmen, hat die Historikerin Evelyn
Knappitsch in ihrer Dissertation untersucht. Für ihre Arbeit
zeichnete die Geisteswissenschaftliche Fakultät sie kürzlich mit
dem GEWI-Preis aus. In einer neuen Folge des
Wissenschaftspodcasts „HörSaal: 15 Minuten Forschung“ erzählt sie
mehr darüber.
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