113. Alkohol im Triathlon - TiF Podcast

113. Alkohol im Triathlon - TiF Podcast

39 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

In Folge 113 haben wir uns zur Abwechslung mal nicht mit
anstrengendem und schweißtreibendem Training beschäftigt.



Vielmehr haben wir etwas über Alkohol und die verschiedenen
Gelegenheiten, zu denen man ihn trinken kann, geplaudert.



Und natürlich sind wir ganz besonders auf die Auswirkungen aufs
Training und die Leistung eingegangen.

---

Alkohol ist in unserer Gesellschaft fast omnipräsent. Hier ein
Feierabend-Bier, dort ein Schnäpschen nach dem Festessen und bei
jeder kleinen Feier doch mindestens ein Gläschen Sekt.



Das kommt natürlich nicht von ungefähr. Denn Alkohol hat seine
guten Seiten: Er macht uns einfühlsamer, gespächiger und lässt
uns mehr lachen – alles Eigenschaften, die dazu führen, dass wir
sozial verträglicher werden.



Doch damit ist die Liste der guten Effekte leider auch schon zu
Ende.



Denn viele andere Auswirkungen von moderatem bis hin zu
exzessivem Konsum sind von Grund auf negativ.



Angefangen mit dem Kaloriengehalt von Alkohol: Der ist nämlich
leider ziemlich hoch, weshalb man Bier ja oft auch als
Flüssignahrung bezeichnet.



Ein halber Liter Bier hat im Schnitt 200-250 kcal.



Nur sind das leider leere Kalorien, die der Körper schlecht
verstoffwechseln kann.



Somit landen sie bei den meisten Menschen auf den Hüften (für uns
Ausdauersportler keine gute Voraussetzung).



Auch wenn nach vielen Sportveranstaltungen erstmal „ein
isotonisches Getränk“ angeboten wird, ist Alkohol denkbar
schlecht geeignet, um den Flüssigkeitsverlust nach Trainings oder
Wettkämpfen auszugleichen.



Stattdessen wird der Körper so „manipuliert“, dass er mehr
Flüssigkeiten ausscheidet – und wichtige Mineralstoffe gleich
mit.



Durch die verzögerte Rehydration wird natürlich
auch die Regeneration beeinträchtigt.



Alkohol ist also keine so gute Idee nach einem harten
Wettkampf.



Auch die Leber, die normalerweise Nährstoffe umwandelt oder
speichert, wird vom Alkohol in ihrer Funktion gestört. Dadurch,
dass sie zuerst die Gifte aus dem Körper schleust, hält der
Alkohol sie quasi von den wichtigeren Aufgaben ab.



Kohlenhydrate, Vitamine oder Fette, die die Leber normalerweise
verstoffwechselt, müssen warten, bis der Alkohol komplett
abgebaut ist.



Auch das hemmt die Regeneration nach sportlicher
Betätigung.



Ganz abgesehen davon steigt nach Alkoholkonsum der
Cortisol-Spiegel und der Testosteronspiegel sinkt. Das hat unter
anderem ein erhöhtes Stresslevel und ein
verringertes Muskelwachstum zur Folge.



Nicht gerade förderlich nach einem intensiven Training.



Nicht zuletzt beeinträchtigt Alkohol die
Schlafqualität. Zwar schläfst Du schneller ein,
die Traum- und die Tiefschlaf-Phase jedoch sind weniger
erholsam.



Das wirkt sich bereits kurzfristig negativ aufs
Immunsystem aus.



Alles in Allem ist Alkohol also das denkbar ungünstigste Getränk
nach dem Sport.



Wir wollen Dir mit diesen Fakten nicht die Laune vermiesen.



Es geht nur darum, dass Du weißt, was Du tust, wenn Du das
nächste Mal zur Flasche greifst.



Wenn Du allerdings nur einmal im Jahr auf den gelungenen
Saisonhöhepunkt anstoßen möchtest, wird dich das sicher auch
nicht umbringen.



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