#37 Wie lerne ich mit Umbrüchen umzugehen, Afia Atta-Agyemang?
49 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
In jedem (Job-)Leben gibt es Meilensteine, die uns als Menschen
nachhaltig prägen: Der Traumjob. Die Beförderung. Der Schritt in
die Selbständigkeit. Diese Momente sind immer auch Umbrüche. Und
die fallen nicht allen Menschen leicht.
In einer Arbeitswelt, in der wir uns ständig in neuen Situationen
wiederfinden müssen, sprechen wir mit Afia Atta-Agyemang – sie
ist Transition-Coach und begleitet ihre Klient·innen durch
Umbrüche.
Sie begleitet Menschen in Umbruchssituationen und durch
Veränderungen. Als Juristin hat sie in Deutschland und Ghana
gearbeitet, als Coachin begleitet Afia aktuell vor allem
Einzelpersonen und Gruppen im Unternehmenskontext dabei, die
individuellen Stärken erfolgreich einzusetzen.
Afia, welche Kompetenzen haben Menschen mit
Umbruchserfahrungen?
Ein großes Kennzeichen für Umbruchserfahrene ist Resilienz, also
eine gewisse Widerstandskraft. Man hat sich öfter in Situationen
befunden, die ungewöhnlich sind, und man war gezwungen, sich
damit auseinanderzusetzen.
Flexibilität, auch geistige Flexibilität ist ein Kennzeichen für
Menschen mit Umbruchserfahrungen. Sie reagieren leichter auf neue
Herausforderungen.
Wenn man einen Umbruch hat, wo man in ein anderes kulturelles
Umfeld geht, zum Beispiel, vergrößert sich das kulturelle
Verständnis. Man erkennt andere Werte, reflektiert sich meist
selbst intensiver. Wer bin ich? Wofür stehe ich? Was mache ich
aus dieser Veränderung – für mich?
Es gibt so viel Umbrüche, denen wir im Job begegnen
können. Ich habe einen neuen Job, ich bin befördert worden,
unsere Firma wird von einer anderen übernommen…. Wie bereiten wir
uns auf solche Veränderungen vor? Was ist wichtig für den
Prozess?
Zunächst ist es wichtig, so viele Informationen zu sammeln, wie
möglich. Im Arbeitskontext etwa: Gibt es Unterstützung? Bekomme
ich Ressourcen an die Hand – eine Ansprechperson, Coaches,
Material? Vielleicht gibt es Menschen, die solch eine Veränderung
schon einmal mitgemacht haben und die nach ihren Erfahrungen zu
befragen.
Und dann ist es gut, eine gewisse Neugierde zu entwickeln und die
Veränderung auch als Chance zu betrachten. Es ist wichtig, sich
Zeit zu geben – und wenn man aus seiner Komfortzone treten muss –
sich vor Augen zu führen: Dies ist kein Dauerzustand. Nach einer
gewissen Zeit wird das Neue zur Normalität werden.
Wir sprechen außerdem über
Culture Shock und Reverse Culture Shock
Über selbst herbeigeführte Umbrüche und Veränderungen, die
uns auferlegt werden
Über Denkpartner·innen und Begleiter·innen, die durch
Umbrüche führen können und darüber
Dass die Antworten immer in erster Linie in uns selbst zu
finden sind.
Links aus dieser Folge
Afias Website
www.growth-matters.net
Emotion Women's Day 2023 https://www.emotionwomensday.de/
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