Markus Söder – warum polarisiert er wie kaum ein anderer?

Markus Söder – warum polarisiert er wie kaum ein anderer?

34 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

In der elften Folge von "Was jetzt?  — Die Woche" trifft
Moderatorin Dilan Gropengiesser auf Anna Clauß,
SPIEGEL-Redakteurin und Biografin von Markus Söder. Der
Ministerpräsident Bayerns weiß sich in Szene zu setzen und, so
sind sich viele sicher, könnte Kanzler werden, wenn er denn
wollte.


"Bayern ist anders als Berlin", sagte Markus Söder Anfang des
Jahres. Und: "Wir lehnen Wokeness, Cancel Culture und
Genderpflicht ab." Ein typischer Satz für den CSU-Chef, der gerne
aneckt und Meinungen provoziert. Und das spiegelt sich auch in
den Umfragen wider: Laut "Bayerntrend" des Bayerischen Rundfunks
ist ziemlich genau die Hälfte mit ihrem Ministerpräsidenten
zufrieden, die andere Hälfte nicht. Unentschlossene gibt es kaum.
Genau das könnte für Markus Söder zum Problem werden. Er eint
nicht, er spaltet.


Dabei hatte es zwischenzeitlich so gut für ihn ausgesehen:
Startete er vor fünf Jahren noch als unbeliebtester
Ministerpräsident Deutschlands, stieg er zu Beginn der
Corona-Krise zu einem der beliebtesten Politiker überhaupt auf.
94 Prozent der Befragten gaben damals im "Bayerntrend" an, mit
Söders Krisenmanagement zufrieden zu sein. Die CSU hätte zu
diesem Zeitpunkt sogar mit 49 Prozent der Stimmen rechnen können
– was ihr erneut die absolute Mehrheit eingebracht hätte. Söders
Beliebtheitswerte brachen Rekorde: Selbst Edmund Stoiber kam laut
Bayerischem Rundfunk 2003 nur auf 75 Prozent, sein
baden-württembergischer Kollege Kretschmann zu seinen besten
Zeiten auf 84 Prozent. Und plötzlich galt Söder als
Kanzlerkandidat, fast wäre er es geworden.


Inzwischen scheint das lange her und eine erneute Kandidatur
schließt er bislang konsequent aus. Doch wird es dabei bleiben,
wenn sich die Stimmung wieder zu seinen Gunsten dreht? Wie wird
Söder Bayern in seiner zweiten Amtszeit regieren und welche Ziele
verfolgt er?


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