Das Lehnswesen - eine falsche Vorstellung der mittelalterlichen Machtstrukturen?
Wenn man heutzutage den Begriff „Lehnswesen“ hört, denkt man
schnell an dramatische soziale Ungleichheit im „finsteren
Mittelalter“, an böse Lehnsherren und arme Bauern, an
Leibeigenschaft, Ausbeutung und Gewalt. Inwiefern ist diese
klassische Sichtw...
1 Stunde 4 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Wenn man heutzutage den Begriff „Lehnswesen“ hört, denkt man
schnell an dramatische soziale Ungleichheit im „finsteren
Mittelalter“, an böse Lehnsherren und arme Bauern, an
Leibeigenschaft, Ausbeutung und Gewalt. Inwiefern ist diese
klassische Sichtweise auf das Lehnswesen jedoch noch zeitgemäß?
Gab es im Mittelalter überhaupt ein Lehnswesen? Oder gibt die
Lehnspyramide nur ein falsches Bild der Ständegesellschaft
wieder? Darüber sprechen Carolin Heß und Tobias Rotzinger mit
Steffen Patzold, Professor für Mittelalterliche Geschichte und
Historische Hilfswissenschaften an der Universität Tübingen, und
erläutern was es mit Wörtern wie Treue, Schutz und Lehen auf sich
hat. Hierbei wird deutlich, dass das sicher geglaubte Wissen über
das Lehnswesen, wie es auch in der Schule gelehrt wurde, in Frage
gestellt werden muss.
Euch hat der Podcast gefallen? Oder ihr habt weitere Fragen /
Anmerkungen zu unserem Thema, dann schreibt uns gerne eine Mail
an: Geschichtskeller@fspodcast.de oder auf Instagram
geschichtskeller.fm
Wer mehr zu dem Thema Lehnswesen erfahren will, sollte unbedingt
das Buch von Steffen Patzold: ‚Das Lehnswesen‘ lesen.
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