Finanz-Szene – Der Podcast. Zu Gast: Cornelia Schwertner/Brygge
Zwischen Lehman-Oma und Silver Ager: Wie verdienen Banken mit 65+
noch Geld?
40 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Jahr
Demografisch betrachtet ist es ein Rätsel, warum sich unsere Banken
(und die Fintechs zumal) auf die junge und digitalaffine Klientel
stürzen. Klar: Wer alles mit dem Smartphone löst und noch nie eine
Filiale von innen gesehen hat, der kostet als Kunde wenig – und im
besten Fall altert er dann zusammen mit seiner Bank. Zugleich gibt
es hierzulande allerdings gerade mal 12 Mio. potenzielle Kunden
zwischen 18 und 30 Jahren. Und die Altersgruppe wächst nicht, sie
schrumpft, auf voraussichtlich nur noch 11 Millionen in zehn
Jahren. Am anderen Ende der Altersskala hingegen, bei 65+? Zählen
die Demografen jetzt schon 15 Mio. potenzielle Kundinnen und
Kunden. Und in zehn Jahren dann 17 Millionen. Ein Wachstumsmarkt
also, übrigens auch, was das Nettovermögen angeht: Dem
Unter-30-Jährigen stehen im Schnitt gerade mal 15.000 Euro zur
Verfügung. Bei Menschen in den 60ern sind es dagegen 210.000 Euro,
sprich 14-mal so viel. Warum also stürzt sich kaum eine Bank (und
zumal kaum ein Fintech) auf ebendiese Zielgruppe? Warum reden wir
beim "Nutzererlebnis" immerzu um die Optimierung der Banking-App,
aber nie über die, sagen wir, altersgerechte Bankfiliale? Warum
machten zuletzt gleich zwei Neobanken für Teenager die Biege (Owwn,
Ruuky), während Neobanken für Silver-Ager gar nicht erst gegründet
werden? Vielleicht ist die Wahrheit am Ende simpel: Ältere Kunden
kosten mehr als sie eintragen (mal abgesehen von der "Lehman-Oma"),
also schlägt man ihnen die Filialtür besser gleich vor der Nase zu.
Vielleicht ist aber auch alles ein bisschen komplexer! Höchste
Zeit, uns das Thema in "Finanz-Szene – Der Podcast" einfach mal
vorzuknöpfen. Und zwar gemeinsam mit der Fintech-Pionierin Cornelia
Schwertner (Ex-Figo, Ex-Finleap), die mit "Brygge" ein
Multibanking-Angebot speziell für die ältere Klientel gestartet hat
– und die also weiß, wovon sie redet. == Fragen und Feedback zum
Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema:
TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de
Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars
Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers -
www.silvermansound.com
(und die Fintechs zumal) auf die junge und digitalaffine Klientel
stürzen. Klar: Wer alles mit dem Smartphone löst und noch nie eine
Filiale von innen gesehen hat, der kostet als Kunde wenig – und im
besten Fall altert er dann zusammen mit seiner Bank. Zugleich gibt
es hierzulande allerdings gerade mal 12 Mio. potenzielle Kunden
zwischen 18 und 30 Jahren. Und die Altersgruppe wächst nicht, sie
schrumpft, auf voraussichtlich nur noch 11 Millionen in zehn
Jahren. Am anderen Ende der Altersskala hingegen, bei 65+? Zählen
die Demografen jetzt schon 15 Mio. potenzielle Kundinnen und
Kunden. Und in zehn Jahren dann 17 Millionen. Ein Wachstumsmarkt
also, übrigens auch, was das Nettovermögen angeht: Dem
Unter-30-Jährigen stehen im Schnitt gerade mal 15.000 Euro zur
Verfügung. Bei Menschen in den 60ern sind es dagegen 210.000 Euro,
sprich 14-mal so viel. Warum also stürzt sich kaum eine Bank (und
zumal kaum ein Fintech) auf ebendiese Zielgruppe? Warum reden wir
beim "Nutzererlebnis" immerzu um die Optimierung der Banking-App,
aber nie über die, sagen wir, altersgerechte Bankfiliale? Warum
machten zuletzt gleich zwei Neobanken für Teenager die Biege (Owwn,
Ruuky), während Neobanken für Silver-Ager gar nicht erst gegründet
werden? Vielleicht ist die Wahrheit am Ende simpel: Ältere Kunden
kosten mehr als sie eintragen (mal abgesehen von der "Lehman-Oma"),
also schlägt man ihnen die Filialtür besser gleich vor der Nase zu.
Vielleicht ist aber auch alles ein bisschen komplexer! Höchste
Zeit, uns das Thema in "Finanz-Szene – Der Podcast" einfach mal
vorzuknöpfen. Und zwar gemeinsam mit der Fintech-Pionierin Cornelia
Schwertner (Ex-Figo, Ex-Finleap), die mit "Brygge" ein
Multibanking-Angebot speziell für die ältere Klientel gestartet hat
– und die also weiß, wovon sie redet. == Fragen und Feedback zum
Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema:
TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de
Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars
Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers -
www.silvermansound.com
Weitere Episoden
41 Minuten
vor 3 Wochen
38 Minuten
vor 1 Monat
36 Minuten
vor 1 Monat
47 Minuten
vor 2 Monaten
38 Minuten
vor 2 Monaten
In Podcasts werben
Abonnenten
Altena
Kommentare (0)