"Es ist ein unfassbares moralisches Dilemma": Droht jetzt ein Flächenbrand in Nahost?
Israels Nine Eleven, Israels Pearl Harbour: Nach dem Terrorangriff
der Hamas vom vergangenen Wochenende wirkt das Land traumatisiert.
Täglich sind neue, furchtbare Geschichten über die Grausamkeit und
Gnadenlosigkeit zu hören, zu lesen und zu sehen, mit d
1 Stunde 1 Minute
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Jahr
Israels Nine Eleven, Israels Pearl Harbour: Nach dem Terrorangriff
der Hamas vom vergangenen Wochenende wirkt das Land traumatisiert.
Täglich sind neue, furchtbare Geschichten über die Grausamkeit und
Gnadenlosigkeit zu hören, zu lesen und zu sehen, mit denen
islamistische Terroristen wehrlose Menschen niedergemetzelt haben.
Mehr als 1200 Israelis wurden bei dem Angriff getötet, fast 3000
verletzt, rund 150 als Geiseln genommen und verschleppt. Und die
Gegenangriffe Israels sind in vollem Gange: Der Gazastreifen,
Heimstatt der Hamas, wird seit Tagen bombardiert, 300 000
Reservisten wurden zu den Waffen gerufen – die größte Mobilisierung
in der Geschichte Israel. Und während die israelische Armee eine
groß angelegte Bodenoffensive vorbereitet, fragt sich der Rest der
Welt: Weitet sich der Konflikt zu einem Flächenbrand in ganz Nahost
aus? In der neuen Folge von "Das Politikteil" sprechen Ileana
Grabitz und Peter Dausend mit den Nahost-Experten der ZEIT, Lea
Frehse und Jan Roß, über den verheerenden Terrorakt der Hamas,
seine Ursachen, seine Motive und seine Ziele. Leah Frehse, die
unmittelbar nach Beginn der Hamas-Offensive von ihrem Standort in
Beirut nach Israel geflogen ist, beschreibt, was sie seit ihrer
Ankunft erlebt hat. Wie sie auf Gili Romann traf, dessen Schwester
von der Hamas gefangengenommen und verschleppt wurde, der nun nach
ihr sucht und dabei nicht weiß, ob sie überhaupt noch lebt. Was ihr
Überlebende des Massakers im Kibbuz Kvar berichtet haben und was
sie an dem Ort gesehen hat, an dem der Rave stattfand, bei dem 260
junge Menschen ermordet wurden. Und sie erläutert, warum momentan
niemand in Israel nach dem Versagen von Geheimdiensten und
Regierung fragt. Jan Roß befasst sich vor allem mit den
geopolitischen Folgen des Terrorakts. Greift jetzt auch die zweite,
noch deutlich besser ausgestattete islamistische Terrorgruppe, die
Israel bedroht – die Hisbollah – in den Konflikt ein? Welche Rolle
spielt der Iran, Israels Erzfeind und Waffenlieferant von Hamas und
Hisbollah? Mit welchem Ziel haben die USA ihren größten
Flugzeugträger ins östliche Mittelmehr geschickt? Roß erläutert
auch, wer von der Eskalation der Gewalt am meisten profitiert, legt
dar, warum der den Begriff "Spirale der Gewalt" nicht mehr hören
kann und begründet, warum das kämpfende Israel genauso viel
Solidarität von den Deutschen verdient hat wie das leidende. Lea
Frehse, Jahrgang 1989, wurde an der Henri-Nannen-Schule zur
Journalistin ausgebildet, kann 2017 zur ZEIT und ist seit 2019
Korrespondentin für den Nahen Osten mit Sitz im libanesischen
Beirut. Jan Roß, Jahrgang 1965, war Feuilleton-Redakteur bei der
Frankfurter Allgemeinen Zeitung sowie der Berliner Zeitung, bevor
er vor 25 Jahren zur ZEIT wechselte – und damit auch zur Politik.
Zwischen 2013 und 2018 berichtete er als Korrespondent aus Indien.
Roß, Autor mehrere Bücher, reist regelmäßig nach Israel und
beschreibt die politische und gesellschaftliche Entwicklung dort.
Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was
Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die
Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast –
und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Tina Hildebrandt
und Heinrich Wefing oder Ileana Grabitz und Peter Dausend zu hören.
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der Hamas vom vergangenen Wochenende wirkt das Land traumatisiert.
Täglich sind neue, furchtbare Geschichten über die Grausamkeit und
Gnadenlosigkeit zu hören, zu lesen und zu sehen, mit denen
islamistische Terroristen wehrlose Menschen niedergemetzelt haben.
Mehr als 1200 Israelis wurden bei dem Angriff getötet, fast 3000
verletzt, rund 150 als Geiseln genommen und verschleppt. Und die
Gegenangriffe Israels sind in vollem Gange: Der Gazastreifen,
Heimstatt der Hamas, wird seit Tagen bombardiert, 300 000
Reservisten wurden zu den Waffen gerufen – die größte Mobilisierung
in der Geschichte Israel. Und während die israelische Armee eine
groß angelegte Bodenoffensive vorbereitet, fragt sich der Rest der
Welt: Weitet sich der Konflikt zu einem Flächenbrand in ganz Nahost
aus? In der neuen Folge von "Das Politikteil" sprechen Ileana
Grabitz und Peter Dausend mit den Nahost-Experten der ZEIT, Lea
Frehse und Jan Roß, über den verheerenden Terrorakt der Hamas,
seine Ursachen, seine Motive und seine Ziele. Leah Frehse, die
unmittelbar nach Beginn der Hamas-Offensive von ihrem Standort in
Beirut nach Israel geflogen ist, beschreibt, was sie seit ihrer
Ankunft erlebt hat. Wie sie auf Gili Romann traf, dessen Schwester
von der Hamas gefangengenommen und verschleppt wurde, der nun nach
ihr sucht und dabei nicht weiß, ob sie überhaupt noch lebt. Was ihr
Überlebende des Massakers im Kibbuz Kvar berichtet haben und was
sie an dem Ort gesehen hat, an dem der Rave stattfand, bei dem 260
junge Menschen ermordet wurden. Und sie erläutert, warum momentan
niemand in Israel nach dem Versagen von Geheimdiensten und
Regierung fragt. Jan Roß befasst sich vor allem mit den
geopolitischen Folgen des Terrorakts. Greift jetzt auch die zweite,
noch deutlich besser ausgestattete islamistische Terrorgruppe, die
Israel bedroht – die Hisbollah – in den Konflikt ein? Welche Rolle
spielt der Iran, Israels Erzfeind und Waffenlieferant von Hamas und
Hisbollah? Mit welchem Ziel haben die USA ihren größten
Flugzeugträger ins östliche Mittelmehr geschickt? Roß erläutert
auch, wer von der Eskalation der Gewalt am meisten profitiert, legt
dar, warum der den Begriff "Spirale der Gewalt" nicht mehr hören
kann und begründet, warum das kämpfende Israel genauso viel
Solidarität von den Deutschen verdient hat wie das leidende. Lea
Frehse, Jahrgang 1989, wurde an der Henri-Nannen-Schule zur
Journalistin ausgebildet, kann 2017 zur ZEIT und ist seit 2019
Korrespondentin für den Nahen Osten mit Sitz im libanesischen
Beirut. Jan Roß, Jahrgang 1965, war Feuilleton-Redakteur bei der
Frankfurter Allgemeinen Zeitung sowie der Berliner Zeitung, bevor
er vor 25 Jahren zur ZEIT wechselte – und damit auch zur Politik.
Zwischen 2013 und 2018 berichtete er als Korrespondent aus Indien.
Roß, Autor mehrere Bücher, reist regelmäßig nach Israel und
beschreibt die politische und gesellschaftliche Entwicklung dort.
Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was
Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die
Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast –
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