"Wir zwingen die Ukraine, mit einem Arm auf dem Rücken zu kämpfen"
Drei Monate nach Beginn der ukrainischen Gegenoffensive ist von
einem Durchbruch noch nichts zu sehen, der Krieg in der Ukraine
nähert sich wieder einem blutigen Stillstand. Ist der Vorstoß der
ukrainischen Truppen in den russischen Minenfeldern und
Verte
59 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Drei Monate nach Beginn der ukrainischen Gegenoffensive ist von
einem Durchbruch noch nichts zu sehen, der Krieg in der Ukraine
nähert sich wieder einem blutigen Stillstand. Ist der Vorstoß der
ukrainischen Truppen in den russischen Minenfeldern und
Verteidigungslinien stecken geblieben? Waren die westlichen
Waffenlieferungen umsonst – oder kam zu wenig und zu spät? Gibt es
Streit zwischen dem ukrainischen Generalstab und den westlichen
Verbündeten über die richtige Strategie? Und was würde ein
mögliches Scheitern der Offensive bedeuten – militärisch und
politisch? In "Das Politikteil", dem politischen Podcast von ZEIT
und ZEIT ONLINE, sprechen Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing in
dieser Woche mit Carlo Masala, einem der profiliertesten Kenner der
ukrainischen Armee und der westlichen Verteidigungspolitik. Masala
sagt: "Das große Ziel, das die Ukraine mit ihrer Gegenoffensive
hatte, bis zum Asowschen Meer vorzustoßen, wird in diesem Jahr
nicht mehr erreicht werden." Vor allem drei Faktoren haben laut
Masala den Vorstoß gehemmt: "Erstens fehlt den Ukrainern das
passende Gerät, zweitens fehlt es an Männern, die in Bachmut
gefallen sind, und drittens konnte die Russische Föderation ihre
Verteidigung durch die verzögerten Waffenlieferungen extrem gut
ausbauen." Masala sagt aber auch, "die westliche Fixierung auf
territoriale Gewinne" sei "grundlegend falsch: Wir müssen diese
Gegenoffensive anders lesen und interpretieren, als wir es mit
unserem westlichen Militärverständnis gerade tun." Zu Gast in
dieser Folge ist außerdem Sabine Fischer, Russland-Expertin von der
Stiftung Wissenschaft und Politik. Mit ihr sprechen Tina
Hildebrandt und Heinrich Wefing über die Meldungen, der Chef der
russischen Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, sei beim
Absturz seiner Privatmaschine nahe Moskau ums Leben gekommen. Das
wäre ein dramatischer, filmreifer Twist in der Geschichte von
Prigoschins kurzer, halbherziger Meuterei gegen Putin und dessen
Armeeführung im Juni. Sabine Fischer sagt: "Mit dem Verschwinden
von Prigoschin ist die Gruppe Wagner geköpft." Schließlich kommt in
dieser Ausgabe von "Das Politikteil" auch noch Olivia Kortas zu
Wort, Ukraine-Korrespondentin der ZEIT in Kiew. Sie spricht über
die Stimmung im Lande, über den ukrainischen Blick auf die
Gegenoffensive – und über die überwältigende Zustimmung, die es in
der Bevölkerung auch weiter für den Verteidigungskrieg gegen die
russische Invasion gibt. Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir
jede Woche über das, was die Politik beschäftigt, erklären die
Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags mit
zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Neben Heinrich
Wefing und Peter Dausend sind auch Tina Hildebrandt und Ileana
Grabitz als Gastgeber zu hören. Hosts: Tina Hildebrandt und
Heinrich Wefing Gäste: Sabine Fischer, SWP, Carlo Masala,
Universität der Bundeswehr München, Olivia Kortas, DIE ZEIT
Assistenz und Recherche: Carlotta Wald Produktion: Felix Böhme,
Pool Artists Aufgezeichnet am 24. August 2023, 9 Uhr [ANZEIGE] Mehr
über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden
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einem Durchbruch noch nichts zu sehen, der Krieg in der Ukraine
nähert sich wieder einem blutigen Stillstand. Ist der Vorstoß der
ukrainischen Truppen in den russischen Minenfeldern und
Verteidigungslinien stecken geblieben? Waren die westlichen
Waffenlieferungen umsonst – oder kam zu wenig und zu spät? Gibt es
Streit zwischen dem ukrainischen Generalstab und den westlichen
Verbündeten über die richtige Strategie? Und was würde ein
mögliches Scheitern der Offensive bedeuten – militärisch und
politisch? In "Das Politikteil", dem politischen Podcast von ZEIT
und ZEIT ONLINE, sprechen Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing in
dieser Woche mit Carlo Masala, einem der profiliertesten Kenner der
ukrainischen Armee und der westlichen Verteidigungspolitik. Masala
sagt: "Das große Ziel, das die Ukraine mit ihrer Gegenoffensive
hatte, bis zum Asowschen Meer vorzustoßen, wird in diesem Jahr
nicht mehr erreicht werden." Vor allem drei Faktoren haben laut
Masala den Vorstoß gehemmt: "Erstens fehlt den Ukrainern das
passende Gerät, zweitens fehlt es an Männern, die in Bachmut
gefallen sind, und drittens konnte die Russische Föderation ihre
Verteidigung durch die verzögerten Waffenlieferungen extrem gut
ausbauen." Masala sagt aber auch, "die westliche Fixierung auf
territoriale Gewinne" sei "grundlegend falsch: Wir müssen diese
Gegenoffensive anders lesen und interpretieren, als wir es mit
unserem westlichen Militärverständnis gerade tun." Zu Gast in
dieser Folge ist außerdem Sabine Fischer, Russland-Expertin von der
Stiftung Wissenschaft und Politik. Mit ihr sprechen Tina
Hildebrandt und Heinrich Wefing über die Meldungen, der Chef der
russischen Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, sei beim
Absturz seiner Privatmaschine nahe Moskau ums Leben gekommen. Das
wäre ein dramatischer, filmreifer Twist in der Geschichte von
Prigoschins kurzer, halbherziger Meuterei gegen Putin und dessen
Armeeführung im Juni. Sabine Fischer sagt: "Mit dem Verschwinden
von Prigoschin ist die Gruppe Wagner geköpft." Schließlich kommt in
dieser Ausgabe von "Das Politikteil" auch noch Olivia Kortas zu
Wort, Ukraine-Korrespondentin der ZEIT in Kiew. Sie spricht über
die Stimmung im Lande, über den ukrainischen Blick auf die
Gegenoffensive – und über die überwältigende Zustimmung, die es in
der Bevölkerung auch weiter für den Verteidigungskrieg gegen die
russische Invasion gibt. Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir
jede Woche über das, was die Politik beschäftigt, erklären die
Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags mit
zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Neben Heinrich
Wefing und Peter Dausend sind auch Tina Hildebrandt und Ileana
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Heinrich Wefing Gäste: Sabine Fischer, SWP, Carlo Masala,
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