Die beste Waffe gegen die AfD?
Wie eine Sahra-Wagenknecht-Partei die politischen Verhältnisse
durcheinanderwirbeln könnte.
Podcast
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Eine spektakuläre Umfrage befeuert die Diskussion, ob und wann die
bisherige Linkenpolitikerin Sahra Wagenknecht eine neue Partei
gründet: Laut dem Meinungsforschungsinstituts Insa käme eine
potenzielle Wagenknecht-Partei in Thüringen, wo im kommenden Jahr
gewählt wird, aus dem Stand auf 25 Prozent – und wäre damit die
stärkste politische Kraft in dem Bundesland. Damit wird ein
erneuter Umbruch der politischen Landschaft in Deutschland
wahrscheinlicher. Wie weit sind die Vorbereitungen bereits
gediehen? Wie würde sich eine Wagenknecht-Partei ideologisch
positionieren? Und was würde das bedeuten – für die anderen
Parteien, vor allem für AfD und Linkspartei? Und für die
Regierungsfähigkeit in Deutschland? In der neuen Ausgabe von Das
Politikteil, dem politischen Podcast von ZEIT und ZEIT ONLINE,
diskutieren Heinrich Wefing und Peter Dausend als Gastgeber mit dem
ZEIT-Journalisten Robert Pausch und der Politikwissenschaftlerin
Sarah Wagner darüber, wie sehr eine Wagenknecht-Partei die
politische Landschaft verändern, ja erschüttern würde. Robert
Pausch beschreibt die aktuelle Stimmungslage in Partei und Fraktion
der Linken, geht der Frage nach, welches Motiv hinter der möglichen
Neugründung steht (politische Ambition oder Egotrip). Er legt dar,
worin die größte Schwäche von Sahra Wagenknecht liegt – und ist
sich sicher: Die neue Partei kommt. Die Politikwissenschaftlerin
Sarah Wagner erklärt, warum eine "linksautoritäre Partei" ein enorm
hohes Wählerpotenzial hätte: "Die große Wählerwanderung zu einer
Wagenknecht-Partei käme nicht von der Linkspartei, sondern von der
AfD. Darin besteht das Potenzial dieses Projekts." Sie analysiert,
wieso eine Liste Wagenknecht (ein Parteiname steht noch nicht fest)
vor allem der AfD schaden würde, warum eine migrationsfeindliche
politische Kraft trotzdem links sein kann – und warum es in
Deutschland eine wirtschaftlich linke und gesellschaftlich
konservative Partei nicht längst gibt. Sarah Wagner sagt: "Es wäre
ein Fehler, die Wagenknecht-Partei auf ihre Person zu reduzieren.
Es geht wirklich auch um die Themen, die sie vertritt." Aber sie
weist auch auf die Gefahren eines solchen Projekts hin: "Für Sahra
Wagenknecht besteht die Gefahr darin, Themen der AfD noch
salonfähiger zu machen und damit die AfD, nicht ihre eigene Partei
zu stärken." Der Text von Anne Haehnig über die Aussichten einer
Wagenknecht-Partei im Osten findet sich hier. Hosts: Peter Dausend
und Heinrich Wefing Gast: Sarah Wagner, Uni Mannheim Recherche und
Töne: Carlotta Wald Aufnahme: Felix Böhme, Pool Artists
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bisherige Linkenpolitikerin Sahra Wagenknecht eine neue Partei
gründet: Laut dem Meinungsforschungsinstituts Insa käme eine
potenzielle Wagenknecht-Partei in Thüringen, wo im kommenden Jahr
gewählt wird, aus dem Stand auf 25 Prozent – und wäre damit die
stärkste politische Kraft in dem Bundesland. Damit wird ein
erneuter Umbruch der politischen Landschaft in Deutschland
wahrscheinlicher. Wie weit sind die Vorbereitungen bereits
gediehen? Wie würde sich eine Wagenknecht-Partei ideologisch
positionieren? Und was würde das bedeuten – für die anderen
Parteien, vor allem für AfD und Linkspartei? Und für die
Regierungsfähigkeit in Deutschland? In der neuen Ausgabe von Das
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ZEIT-Journalisten Robert Pausch und der Politikwissenschaftlerin
Sarah Wagner darüber, wie sehr eine Wagenknecht-Partei die
politische Landschaft verändern, ja erschüttern würde. Robert
Pausch beschreibt die aktuelle Stimmungslage in Partei und Fraktion
der Linken, geht der Frage nach, welches Motiv hinter der möglichen
Neugründung steht (politische Ambition oder Egotrip). Er legt dar,
worin die größte Schwäche von Sahra Wagenknecht liegt – und ist
sich sicher: Die neue Partei kommt. Die Politikwissenschaftlerin
Sarah Wagner erklärt, warum eine "linksautoritäre Partei" ein enorm
hohes Wählerpotenzial hätte: "Die große Wählerwanderung zu einer
Wagenknecht-Partei käme nicht von der Linkspartei, sondern von der
AfD. Darin besteht das Potenzial dieses Projekts." Sie analysiert,
wieso eine Liste Wagenknecht (ein Parteiname steht noch nicht fest)
vor allem der AfD schaden würde, warum eine migrationsfeindliche
politische Kraft trotzdem links sein kann – und warum es in
Deutschland eine wirtschaftlich linke und gesellschaftlich
konservative Partei nicht längst gibt. Sarah Wagner sagt: "Es wäre
ein Fehler, die Wagenknecht-Partei auf ihre Person zu reduzieren.
Es geht wirklich auch um die Themen, die sie vertritt." Aber sie
weist auch auf die Gefahren eines solchen Projekts hin: "Für Sahra
Wagenknecht besteht die Gefahr darin, Themen der AfD noch
salonfähiger zu machen und damit die AfD, nicht ihre eigene Partei
zu stärken." Der Text von Anne Haehnig über die Aussichten einer
Wagenknecht-Partei im Osten findet sich hier. Hosts: Peter Dausend
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