Fast wie bei Shakespeare: Die Briten, ihr Premier und die Queen

Fast wie bei Shakespeare: Die Briten, ihr Premier und die Queen

Das Vereinigte Königreich erlebt in diesen Tagen eine fast unheimliche Gleichzeitigkeit von Glanz und Elend: Da herrscht einerseits große Euphorie anlässlich des Platinjubiläums der Queen, andererseits Fassungslosigkeit ob des Niedergangs von Boris Johnso
59 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Das Vereinigte Königreich erlebt in diesen Tagen eine fast
unheimliche Gleichzeitigkeit von Glanz und Elend: Da herrscht
einerseits große Euphorie anlässlich des Platinjubiläums der Queen,
andererseits Fassungslosigkeit ob des Niedergangs von Boris
Johnson, der gerade ein Misstrauensvotum seiner eigenen Partei nur
knapp überstand. Monarchie und Premier eint die unsichere Zukunft:
Ob sich Johnson trotz der Kritik bis zur nächsten Wahl halten kann
ist genauso ungewiss wie das Schicksal des britischen Königshauses
nach dem Tod der hoch betagten Elizabeth II. In der neuen Folge von
"Das Politikteil" sprechen wir mit ZEIT-Autor Jan Roß über die
Krisen des Vereinigten Königsreichs und versuchen die Briten selbst
zu ergründen. Wie passt die Faszination für die in Riten erstarrte
Monarchie zusammen mit der dann doch großen Geduld mit einem
Premier, der auf alle Konventionen pfeift? Roß, ein ebenso großer
Kenner wie Liebhaber des Vereinigten Königreichs und Autor des
Buchs "Boris Johnson – Porträt eines Störenfrieds", gibt im Podcast
interessante Einblicke in die Seelenlage der Briten, erklärt die
Anziehungskraft der Queen und wagt eine Prognose für die politische
Zukunft des Premierministers: "Was Johnson killen wird, ist, wenn
die Leute endgültig das Gefühl haben: ‚Was für ein privilegiertes
Arschloch.‘ Und nicht mehr: ‚Was für ein erfrischender Rebell.‘ Im
Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was die
Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die
Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast –
und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Tina Hildebrandt
und Heinrich Wefing oder Ileana Grabitz und Peter Dausend zu hören.
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