"Das linke Lager ist, Entschuldigung, am Arsch": Warum die Progressiven nicht aus der Krise finden
Dass eine Fraktion sich selbst auflöst, kommt nicht alle Tage vor.
Anfang Dezember wird offiziell vollzogen, was längst beschlossen
ist. Die Abspaltung der zehn Rebellen um Sahra Wagenknecht teilt
die Bundestagsfraktion der Linken in zwei Gruppen auf – mi
1 Stunde 8 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Dass eine Fraktion sich selbst auflöst, kommt nicht alle Tage vor.
Anfang Dezember wird offiziell vollzogen, was längst beschlossen
ist. Die Abspaltung der zehn Rebellen um Sahra Wagenknecht teilt
die Bundestagsfraktion der Linken in zwei Gruppen auf – mit der
Konsequenz, dass es weniger Geld gibt, zahlreiche Mitarbeiter
entlassen werden müssen und die Abgeordneten weniger
parlamentarische Rechte haben. Diese Selbstdemontage ist Symptom
eines grundlegenderen Vorgangs: Obwohl es aktuell vor sozialen
Problemen wimmelt – die Wohnungsnot ist groß, die Mieten werden
noch immer teurer, die soziale Ungleichheit nimmt zu, die Zahl der
Obdachlosen steigt –, verliert die politische Linke in Deutschland
immer mehr an Zustimmung. Selbst die Grünen, eben noch Everybody's
Darling, sind nun Everybody's Depp. Woran liegt das? In der neuen
Ausgabe von "Das Politikteil" diskutieren Ileana Grabitz und Peter
Dausend als Gastgeber mit dem ZEIT-Journalisten Robert Pausch über
die Krise des linken Lagers. Wird die Links-Partei auf ihrem
Parteitag an diesem Wochenende die Kraft zum Neuanfang finden –
oder ist das Treffen lediglich der Auftakt ihres politischen
Ablebens? Was hat die Sahra-Wagenknecht-Partei zu bieten, außer
Sahra Wagenknecht? Liegt der Popularitätsabsturz der Grünen daran,
dass sie zu ideologisch oder zu angepasst sind? Pausch erläutert,
warum Die Linke für viele mehr ist als eine Partei und weshalb nach
dem Abschied der "Wagenknechte" kaum Ruhe eintreten dürfte. Er
analysiert die Stärken und Schwächen Wagenknechts und die Risiken
und Nebenwirkungen ihrer künftigen Partei. Pausch erklärt zudem,
warum die Grünen immer wieder das Soziale vergessen, beschreibt die
fatalen Auswirkungen des jüngsten Urteils des Verfassungsgerichts
auf Finanzen und Stimmungen der Ampelregierung – und er verrät,
weshalb die SPD in diesem Podcast über das linke Lager keine Rolle
spielt. Robert Pausch, Jahrgang 1991, hat in Göttingen Politik
studiert und arbeitete danach am dortigen Institut für
Demokratieforschung. 2016/2017 besuchte er die
Henri-Nannen-Journalistenschule, seit Januar 2018 ist er Redakteur
im Politikressort der ZEIT in Berlin. Im Podcast "Das Politikteil"
sprechen wir jede Woche über das, was die Politik beschäftigt,
erklären die Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer
freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch.
Neben Ileana Grabitz und Peter Dausend sind auch Tina Hildebrandt
und Heinrich Wefing als Gastgeber zu hören. [ANZEIGE] Mehr über die
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Anfang Dezember wird offiziell vollzogen, was längst beschlossen
ist. Die Abspaltung der zehn Rebellen um Sahra Wagenknecht teilt
die Bundestagsfraktion der Linken in zwei Gruppen auf – mit der
Konsequenz, dass es weniger Geld gibt, zahlreiche Mitarbeiter
entlassen werden müssen und die Abgeordneten weniger
parlamentarische Rechte haben. Diese Selbstdemontage ist Symptom
eines grundlegenderen Vorgangs: Obwohl es aktuell vor sozialen
Problemen wimmelt – die Wohnungsnot ist groß, die Mieten werden
noch immer teurer, die soziale Ungleichheit nimmt zu, die Zahl der
Obdachlosen steigt –, verliert die politische Linke in Deutschland
immer mehr an Zustimmung. Selbst die Grünen, eben noch Everybody's
Darling, sind nun Everybody's Depp. Woran liegt das? In der neuen
Ausgabe von "Das Politikteil" diskutieren Ileana Grabitz und Peter
Dausend als Gastgeber mit dem ZEIT-Journalisten Robert Pausch über
die Krise des linken Lagers. Wird die Links-Partei auf ihrem
Parteitag an diesem Wochenende die Kraft zum Neuanfang finden –
oder ist das Treffen lediglich der Auftakt ihres politischen
Ablebens? Was hat die Sahra-Wagenknecht-Partei zu bieten, außer
Sahra Wagenknecht? Liegt der Popularitätsabsturz der Grünen daran,
dass sie zu ideologisch oder zu angepasst sind? Pausch erläutert,
warum Die Linke für viele mehr ist als eine Partei und weshalb nach
dem Abschied der "Wagenknechte" kaum Ruhe eintreten dürfte. Er
analysiert die Stärken und Schwächen Wagenknechts und die Risiken
und Nebenwirkungen ihrer künftigen Partei. Pausch erklärt zudem,
warum die Grünen immer wieder das Soziale vergessen, beschreibt die
fatalen Auswirkungen des jüngsten Urteils des Verfassungsgerichts
auf Finanzen und Stimmungen der Ampelregierung – und er verrät,
weshalb die SPD in diesem Podcast über das linke Lager keine Rolle
spielt. Robert Pausch, Jahrgang 1991, hat in Göttingen Politik
studiert und arbeitete danach am dortigen Institut für
Demokratieforschung. 2016/2017 besuchte er die
Henri-Nannen-Journalistenschule, seit Januar 2018 ist er Redakteur
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