Unruhen in Frankreich: Was kommt nach der Wut?

Unruhen in Frankreich: Was kommt nach der Wut?

Ein Wochenende lang war Frankreich im Ausnahmezustand. Nachdem ein 17-Jähriger von einem Polizisten erschossen worden war, demonstrierten Hunderttausende, 45.000 Polizisten hielten hart dagegen. Doch das Land kommt nicht zur Ruhe, schon für die nächsten T

Beschreibung

vor 1 Jahr
Ein Wochenende lang war Frankreich im Ausnahmezustand. Nachdem ein
17-Jähriger von einem Polizisten erschossen worden war,
demonstrierten Hunderttausende, 45.000 Polizisten hielten hart
dagegen. Doch das Land kommt nicht zur Ruhe, schon für die nächsten
Tage ist der neunte Generalstreik seit Januar angesagt, mehr als
800.000 Leute werden aus Protest gegen die geplante Rentenreform
die Arbeit niederlegen. Was ist der Grund für die hemmungslose Wut
der Franzosen auf ihre Regierung? Wie gespalten ist Frankreich? Ist
die Lage junger Migranten mit der in Deutschland vergleichbar? Was
tut Präsident Emmanuel Macron? Darüber sprechen wir in Das
Politikteil mit zwei Gästen. Annika Joeres, die als Autorin für
ZEIT und ZEIT ONLINE in Nizza lebt, berichtet von ihren Erlebnissen
am Wochenende in Marseille und Nanterre. Sie beschreibt eine
„ungezügelte Wut“, vor der nichts sicher gewesen sei, und berichtet
von der Angst vieler Mütter – und ihrer eigenen. Matthias Krupa,
Paris-Korrespondent der ZEIT, erklärt, warum die Lage in den
französischen Vorstädten so prekär ist, wie die politische Rechte
versucht, Kapital aus den Ereignissen zu schlagen und warum viele
Franzosen generell ein Gefühl von Kontrollverlust haben. Im Podcast
Das Politikteil sprechen wir jede Woche über das, was die Politik
beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die
Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast –
und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Tina Hildebrandt
und Heinrich Wefing oder Ileana Grabitz und Peter Dausend.
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