"…das kostet dann 400 Milliarden": Was geschehen muss, damit die Wärmewende doch noch gelingt

"…das kostet dann 400 Milliarden": Was geschehen muss, damit die Wärmewende doch noch gelingt

Seit Monaten streitet die Koalition in Berlin über das "Heizungsgesetz", mit dem von 2024 an der Einbau neuer Öl- und Gasheizungen de facto verboten werden soll. Dahinter steckt Machtkalkül, der Wunsch, sich zu profilieren, aber auch inhaltliche Kritik am

Beschreibung

vor 1 Jahr
Seit Monaten streitet die Koalition in Berlin über das
"Heizungsgesetz", mit dem von 2024 an der Einbau neuer Öl- und
Gasheizungen de facto verboten werden soll. Dahinter steckt
Machtkalkül, der Wunsch, sich zu profilieren, aber auch inhaltliche
Kritik am Entwurf aus dem Haus von Wirtschaftsminister Robert
Habeck, die von vielen geteilt wird: Menschen mit geringem
Einkommen fürchten, die Investitionen in Wärmepumpen nicht
schultern zu können, Mieter haben die Sorge, dass Vermieter ihre
Mehrkosten auf sie abwälzen – und die Industrie beklagt, mit ihren
Bedenken gar nicht erst gehört worden zu sein. Wie berechtigt ist
die diese Kritik am Gebäudeenergiegesetz? Was ist Ideologie und
Meinungsmache, und was muss tatsächlich passieren, um den
CO₂-Ausstoß im Gebäudesektor unter Kontrolle zu bringen? In der
neuen Folge von Das Politikteil sprechen wir mit gleich zwei
Gästen: mit der Ökonomin Veronika Grimm und mit dem Soziologen
Steffen Mau. Die Wirtschaftswissenschaftlerin Grimm plädiert für
eine grundlegende Neufassung des Gesetzes, erläutert, warum sie
eine CO₂-Bepreisung auch im Gebäudesektor für das beste Instrument
zur Reduzierung klimaschädlicher Stoffe hält – und verrät, warum
sie trotz ihrer Kritik Robert Habeck für den richtigen Mann am
richtigen Ort hält. Der Soziologe Mau befasst sich mit der Frage,
warum die Deutschen den Kampf gegen den Klimawandel zwar für
existenziell halten, ihre Kampfbereitschaft aber abrupt nachlässt,
sobald er konkret wird – und was das mit dem
Gerechtigkeitsempfinden der Menschen zu tun hat. Und mit ihrer
"Erneuerungsermüdung". Veronika Grimm ist seit 2008 Inhaberin des
Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre an der
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. 2020 wurde sie
in den Sachverständigenrat der Bundesregierung zur Begutachtung der
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung berufen. Steffen Mau ist
Professor für Makrosoziologie am Institut für Sozialwissenschaften
der Humboldt-Universität zu Berlin. Er beschäftigt sich auch
intensiv mit der Frage, inwieweit wir in Deutschland in einer
gespaltenen Gesellschaft leben Im Podcast Das Politikteil sprechen
wir jede Woche über das, was die Politik beschäftigt, erklären die
Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags mit
zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind
als Gastgeber Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing oder Ileana
Grabitz und Peter Dausend zu hören. Sind Sie Fan von Das
Politikteil? Dann freuen wir uns über Ihre Stimme beim Deutschen
Podcastpreis. Hosts: Peter Dausend und Ileana Grabitz Gäste:
Veronika Grimm, Steffen Mau Assistenz und Recherche: Carlotta Wald
Produktion: Felix Böhme, Pool Artists Aufgezeichnet am 25. Mai
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