Unregierbar, weil links? Was bei der Wiederholungswahl in Berlin auf dem Spiel steht
Fehlende Wahlzettel, geschlossene Wahllokale, Stimmabgabe nach
Verkündigung der ersten Hochrechnungen: Das Chaos bei der
Abgeordnetenhauswahl in Berlin vom 26. September führt zu einem
Novum in der Geschichte der Bundesrepublik – zum ersten Mal muss
eine
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Fehlende Wahlzettel, geschlossene Wahllokale, Stimmabgabe nach
Verkündigung der ersten Hochrechnungen: Das Chaos bei der
Abgeordnetenhauswahl in Berlin vom 26. September führt zu einem
Novum in der Geschichte der Bundesrepublik – zum ersten Mal muss
eine Landtagswahl wiederholt werden. Am kommenden Sonntag ist es so
weit. Wie wird sich der Unmut über das Debakel auf das Wahlergebnis
auswirken? Was ist dran an der These von der Unregierbarkeit
Berlins, am Vorwurf von der "failed city"? Warum ist die Stadt so
weltoffen, ihre Politik aber so provinziell? Die Berliner
Wiederholungswahl hat Bedeutung über die Landtagswahl hinaus. Sie
wird das Bild der deutschen Hauptstadt prägen, einer Stadt, über
die alle gern lästern – und in der dennoch sehr viele gern leben
würden. In der neuen Folge von "Das Politikteil" sprechen wir mit
der Hauptstadtkorrespondentin der ZEIT, Mariam Lau, über die
Absurditäten einer Wiederholungswahl, über die Besonderheiten des
politischen Milieus in Berlin – und warum "arm, aber sexy" ein
Label ist, das noch nie gestimmt hat. Mariam Lau erläutert, warum
Berlin eine kulturell linke Stadt ist und wie sich das im Alltag
zeigt, wieso die Hauptstadt-CDU es ablehnte, den Partei-Promi Jens
Spahn als Spitzenkandidaten zu nominieren und weshalb die
Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) trotzdem um ihren
Posten bangen muss. Und am Ende der Folge verrät sie auch noch, wie
Berlin sein Image als Unregierbare überwinden kann – per Gedicht.
Mariam Lau ist eine Urberlinerin – mit Geburtsort Teheran. Im Alter
von drei Jahren kam sie in die damals noch geteilte Stadt und wuchs
in West-Berlin auf. Nach Stationen bei "taz" und "Welt" schreibt
sie seit 2010 für die ZEIT. Im Podcast "Das Politikteil" sprechen
wir jede Woche über das, was die Politik beschäftigt, erklären die
Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags mit
zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind
als Gastgeber Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing oder Ileana
Grabitz und Peter Dausend zu hören. [ANZEIGE] Mehr über die
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Verkündigung der ersten Hochrechnungen: Das Chaos bei der
Abgeordnetenhauswahl in Berlin vom 26. September führt zu einem
Novum in der Geschichte der Bundesrepublik – zum ersten Mal muss
eine Landtagswahl wiederholt werden. Am kommenden Sonntag ist es so
weit. Wie wird sich der Unmut über das Debakel auf das Wahlergebnis
auswirken? Was ist dran an der These von der Unregierbarkeit
Berlins, am Vorwurf von der "failed city"? Warum ist die Stadt so
weltoffen, ihre Politik aber so provinziell? Die Berliner
Wiederholungswahl hat Bedeutung über die Landtagswahl hinaus. Sie
wird das Bild der deutschen Hauptstadt prägen, einer Stadt, über
die alle gern lästern – und in der dennoch sehr viele gern leben
würden. In der neuen Folge von "Das Politikteil" sprechen wir mit
der Hauptstadtkorrespondentin der ZEIT, Mariam Lau, über die
Absurditäten einer Wiederholungswahl, über die Besonderheiten des
politischen Milieus in Berlin – und warum "arm, aber sexy" ein
Label ist, das noch nie gestimmt hat. Mariam Lau erläutert, warum
Berlin eine kulturell linke Stadt ist und wie sich das im Alltag
zeigt, wieso die Hauptstadt-CDU es ablehnte, den Partei-Promi Jens
Spahn als Spitzenkandidaten zu nominieren und weshalb die
Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) trotzdem um ihren
Posten bangen muss. Und am Ende der Folge verrät sie auch noch, wie
Berlin sein Image als Unregierbare überwinden kann – per Gedicht.
Mariam Lau ist eine Urberlinerin – mit Geburtsort Teheran. Im Alter
von drei Jahren kam sie in die damals noch geteilte Stadt und wuchs
in West-Berlin auf. Nach Stationen bei "taz" und "Welt" schreibt
sie seit 2010 für die ZEIT. Im Podcast "Das Politikteil" sprechen
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