Folge 214 Der Placebo-Effekt
56 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Kennt Ihr, oder? Placebos - also Tabletten ohne Wirkstoffe, die
aber trotzdem medizinisch wirken, da der Körper aufgrund der
Erwartungshaltung eine Besserung oder sogar Heilung einleitet. Doch
vielleicht gibt es ja noch mehr Dinge, die an sich gar keine
Wirkung haben - etwa das Bier abends mit einem Freund oder das
halbe belegte Brötchen, das ich morgens meiner Kollegin ins Büro
mitbringe - die aufgrund ihrer Symbolwirkung, der gebenden Geste,
der Freundschaft und des guten Gefühls eine Besserung der Situation
einleiten? Genau um diesen Effekt soll es heute gehen. Doch zuerst
möchten wir uns ganz, ganz herzlich für die vielen mutmachenden
Kommentare bedanken, die Ihr uns während des
Krankenhausaufenthaltes von Annika geschrieben habt. Annika hat
alle gelesen - und sie gaben ihr Gefühle von Solidarität und
Unterstützung, die ihr wirklich unglaublich geholfen haben, diese
doch bedrohliche Situation zu bewältigen. Sie hatte sich aber auch
vorgenommen, während des Klinikaufenthalts weitestgehend die
Kontrolle über die Situation zu behalten, viel zu Fragen und mit
ihrem Humor die Stimmung während der Behandlung positiv zu
beeinflussen. Mit dieser positiven Erwartungshaltung hat sie
tatsächlich alles gut überstanden. Sie hat also zusätzlich zu den
pharmazeutisch wirksamen Medikamenten auf die Wirkung von
"Placebos" gesetzt. Und das waren nicht nur Tabletten oder Spitzen,
sondern vor allem auch gute Gespräche, humorvolle Situationen, in
denen durch Lachen die Psyche entlastet wurde und Annika sich
weitaus weniger hilflos vorkam. Placebos ("Scheinmedikamente")
können immer dann ihre z.B. schmerzlindernde Wirkung entfalten,
wenn wir bei ihrer Einnahme ERWARTEN, dass es uns danach besser
geht. Diese Erwartungshaltung ist also dafür entscheidend, wie wir
eine schwierige Situation bewältigen können. Das gilt für
Krankheiten genauso wie für schwierige Prüfungen, komplizierte
Gespräche mit Vorgesetzten oder Kollegen und alle anderen
Situationen, in denen wir uns unsicher fühlen. Wenn wir positiv
daran gehen und einen guten Ausgang erwarten, so ist die
Wahrscheinlichkeit dafür schon um einiges höher. Achtet also im
Alltag auf Eure Erwartungshaltungen und versucht sie realistisch
ins Positive zu verändern. Feiert auch die kleinen Erfolge und
Fortschritte als Eure Leistungen. Und gönnt Euch immer wieder
wohltuende Momente, in denen ihr auftanken könnt. Da kann dann auch
ein gutes Gespräch, ein gutes Buch oder ein leckeres Krabbenbrot
wie ein Placebo wirken. Habt eine gute Zeit und bis nächsten
Sonntag, Annika + Tilly
aber trotzdem medizinisch wirken, da der Körper aufgrund der
Erwartungshaltung eine Besserung oder sogar Heilung einleitet. Doch
vielleicht gibt es ja noch mehr Dinge, die an sich gar keine
Wirkung haben - etwa das Bier abends mit einem Freund oder das
halbe belegte Brötchen, das ich morgens meiner Kollegin ins Büro
mitbringe - die aufgrund ihrer Symbolwirkung, der gebenden Geste,
der Freundschaft und des guten Gefühls eine Besserung der Situation
einleiten? Genau um diesen Effekt soll es heute gehen. Doch zuerst
möchten wir uns ganz, ganz herzlich für die vielen mutmachenden
Kommentare bedanken, die Ihr uns während des
Krankenhausaufenthaltes von Annika geschrieben habt. Annika hat
alle gelesen - und sie gaben ihr Gefühle von Solidarität und
Unterstützung, die ihr wirklich unglaublich geholfen haben, diese
doch bedrohliche Situation zu bewältigen. Sie hatte sich aber auch
vorgenommen, während des Klinikaufenthalts weitestgehend die
Kontrolle über die Situation zu behalten, viel zu Fragen und mit
ihrem Humor die Stimmung während der Behandlung positiv zu
beeinflussen. Mit dieser positiven Erwartungshaltung hat sie
tatsächlich alles gut überstanden. Sie hat also zusätzlich zu den
pharmazeutisch wirksamen Medikamenten auf die Wirkung von
"Placebos" gesetzt. Und das waren nicht nur Tabletten oder Spitzen,
sondern vor allem auch gute Gespräche, humorvolle Situationen, in
denen durch Lachen die Psyche entlastet wurde und Annika sich
weitaus weniger hilflos vorkam. Placebos ("Scheinmedikamente")
können immer dann ihre z.B. schmerzlindernde Wirkung entfalten,
wenn wir bei ihrer Einnahme ERWARTEN, dass es uns danach besser
geht. Diese Erwartungshaltung ist also dafür entscheidend, wie wir
eine schwierige Situation bewältigen können. Das gilt für
Krankheiten genauso wie für schwierige Prüfungen, komplizierte
Gespräche mit Vorgesetzten oder Kollegen und alle anderen
Situationen, in denen wir uns unsicher fühlen. Wenn wir positiv
daran gehen und einen guten Ausgang erwarten, so ist die
Wahrscheinlichkeit dafür schon um einiges höher. Achtet also im
Alltag auf Eure Erwartungshaltungen und versucht sie realistisch
ins Positive zu verändern. Feiert auch die kleinen Erfolge und
Fortschritte als Eure Leistungen. Und gönnt Euch immer wieder
wohltuende Momente, in denen ihr auftanken könnt. Da kann dann auch
ein gutes Gespräch, ein gutes Buch oder ein leckeres Krabbenbrot
wie ein Placebo wirken. Habt eine gute Zeit und bis nächsten
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