Die Stadt braucht ihre Handwerksbetriebe direkt im Quartier

Die Stadt braucht ihre Handwerksbetriebe direkt im Quartier

Im Gespräch mit Hjalmar Stemmann, Präsident der Hamburger Handwerkskammer
38 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Im Fokus der Podcastfolge von „Hallo Hamburg! Stadt neu bauen“
steht das Handwerk und dessen Bedeutung für die Stadtentwicklung.
Allein in Hamburg gibt es 120 unterschiedliche Handwerksberufe.
Dazu zählen im Bau- und Ausbau (z. B. Maurer:in,
Heizungstechniker:in,...), im Bereich Ernährung (z. B. Bäcker:in,
Bierbrauer:in,..), im Themenfeld Gesundheit (z.b. Optiker:in,
Zahntechniker:in, …) sowie viele Berufsgruppen wie Reinigung,
Schuster:in, Bestatter:in, Fotograf:in usw. In gemischt genutzten
Neubauquartieren spielt die Ansiedlung von Handwerksbetrieben eine
zentrale Rolle. Sie ermöglichen auf kurzem Wege die Nahversorgung
der Bewohnerinnen und Bewohner. Hjalmar Stemmann, Präsident der
Hamburger Handwerkskammer, weist darauf hin, dass eine bequeme
Erreichbarkeit von Optiker, Hörgeräteakustiker, Bäckerei, oder
Schuster eine wichtige Rolle im Alltag der Menschen jeden Alters
spielen. IBA-Geschäftsführerin Karen Pein diskutiert mit ihrem Gast
Lösungen der potenziellen Konflikte von Wohn- und Gewerbenutzung in
unmittelbarer Nachbarschaft. Hjalmar Stemmann sieht bei der
Mischung in der heutigen Zeit deutlich geringere Konflikte, da
insbesondere im Handwerk die Lärmimmissionen durch technischen
Fortschritt zurückgegangen sind. Im Gespräch wird deutlich, dass in
der Stadtplanung die Ansiedelung von Handwerksbetrieben individuell
zu betrachten ist. Die Bandbreite an räumlichen wie technischen
Anforderungen für einzelne Betriebe sei sehr groß. In Hamburg hat
sich die Parksituation für Handwerker durch die umfänglichen
Anwohnerparkzonen verschärft. Hier fordert der Präsident der
Handwerkskammer dringend Lösungen ein, die teilweise erst auf
Bundesebene gefunden werden müssen. Hjalmar Stemmann macht
deutlich, dass die Klimawende nur gelingen kann, wenn auch die
entsprechenden Handwerksbetriebe ausreichend Nachwuchs ausbilden
könnten. Das Handwerk biete eine große Bandbreite an nachhaltigen
Berufen, die einzelnen Bausteine der Klimawende konkret zu
realisieren.

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