Aktuelle Buchempfehlungen: Vielfältiger Lesestoff
In «Die Entflammten» von Simone Meier geht es um die Erfolgsstory
von Vincent van Gogh. In «Der Fluss und das Meer» von Natascha
Wodin um das Gefühl von Fremdsein im eigenen Leben. Und in «Nicht
ich» von Zeruya Shalev um eine junge Frau, die radikal a ...
27 Minuten
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Beschreibung
vor 9 Monaten
In «Die Entflammten» von Simone Meier geht es um die Erfolgsstory
von Vincent van Gogh. In «Der Fluss und das Meer» von Natascha
Wodin um das Gefühl von Fremdsein im eigenen Leben. Und in «Nicht
ich» von Zeruya Shalev um eine junge Frau, die radikal aufräumt mit
Rollen- und Geschlechterklischees. Vincent van Gogh ist
weltberühmt. Ohne seine Schwägerin Jo van Gogh-Bonger würden man
den Maler wahrscheinlich gar nicht kennen. Über diese Frau,
schreibt eine junge Frau ihren ersten Roman, statt sich an ihre
Abschlussarbeit in Kunstgeschichte ans Werk zu machen. In «Die
Entflammten» verbindet Kulturjournalistin und Schriftstellerin
Simone Meier zwei Frauen unterschiedlicher Generationen. Es ist ihr
eine Mischung aus Roman und Doku-Fiktion gelungen, die äusserst
unterhaltsam ist. Natascha Wodin zählt spätestens seit ihrem
Erfolgsroman «Sie kam aus Mariupol» von 2017 zu den bekannten
deutschen Autorinnen. Ihr aktuelles Buch ist eine Sammlung von fünf
längeren Erzählungen, die gemäss Felix Münger direkt ins Herz gehen
und Leserinnen und Leser durch ihre literarische Kraft in Bann
ziehen. Wie in anderen Büchern drehen sich die Geschichten des
Erzählbandes um Figuren, die seelische Verletzungen in sich tragen.
Es geht um das Los einer ehemaligen Nachbarin, die völlig
verwahrlost. Oder um die Geschichte der eigenen Mutter, die Suizid
begangen hat. Oder um eine verlorene Gestalt in der geschlossenen
Psychiatrie. Natascha Wodin rührt mit kristallklarer Sprache ans
Innerste. Im heutigen Kurztipp stellt Annette König den
Erstlingsroman «Nicht ich» von der israelischen Schriftstellerin
Zeruya Shalev vor. Das Buch erschien vor dreissig Jahren und nun
zum ersten Mal auf Deutsch. Es ist die radikale Innenansicht einer
jungen, wütenden Frau. Sie will weder treue Ehefrau noch
aufopfernde Mutter sein. Sie will ein selbstbestimmtes Leben.
Buchhinweise: * Simone Meier. Die Entflammten. 272 Seiten. Kein
& Aber, 2024. * Natascha Wodin. Der Fluss und das Meer.
Erzählungen. 192 Seiten. Rowohlt, 2023. * Zeruya Shalev. Nicht ich.
Aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer. 208 Seiten. Berlin
Verlag, 2024.
von Vincent van Gogh. In «Der Fluss und das Meer» von Natascha
Wodin um das Gefühl von Fremdsein im eigenen Leben. Und in «Nicht
ich» von Zeruya Shalev um eine junge Frau, die radikal aufräumt mit
Rollen- und Geschlechterklischees. Vincent van Gogh ist
weltberühmt. Ohne seine Schwägerin Jo van Gogh-Bonger würden man
den Maler wahrscheinlich gar nicht kennen. Über diese Frau,
schreibt eine junge Frau ihren ersten Roman, statt sich an ihre
Abschlussarbeit in Kunstgeschichte ans Werk zu machen. In «Die
Entflammten» verbindet Kulturjournalistin und Schriftstellerin
Simone Meier zwei Frauen unterschiedlicher Generationen. Es ist ihr
eine Mischung aus Roman und Doku-Fiktion gelungen, die äusserst
unterhaltsam ist. Natascha Wodin zählt spätestens seit ihrem
Erfolgsroman «Sie kam aus Mariupol» von 2017 zu den bekannten
deutschen Autorinnen. Ihr aktuelles Buch ist eine Sammlung von fünf
längeren Erzählungen, die gemäss Felix Münger direkt ins Herz gehen
und Leserinnen und Leser durch ihre literarische Kraft in Bann
ziehen. Wie in anderen Büchern drehen sich die Geschichten des
Erzählbandes um Figuren, die seelische Verletzungen in sich tragen.
Es geht um das Los einer ehemaligen Nachbarin, die völlig
verwahrlost. Oder um die Geschichte der eigenen Mutter, die Suizid
begangen hat. Oder um eine verlorene Gestalt in der geschlossenen
Psychiatrie. Natascha Wodin rührt mit kristallklarer Sprache ans
Innerste. Im heutigen Kurztipp stellt Annette König den
Erstlingsroman «Nicht ich» von der israelischen Schriftstellerin
Zeruya Shalev vor. Das Buch erschien vor dreissig Jahren und nun
zum ersten Mal auf Deutsch. Es ist die radikale Innenansicht einer
jungen, wütenden Frau. Sie will weder treue Ehefrau noch
aufopfernde Mutter sein. Sie will ein selbstbestimmtes Leben.
Buchhinweise: * Simone Meier. Die Entflammten. 272 Seiten. Kein
& Aber, 2024. * Natascha Wodin. Der Fluss und das Meer.
Erzählungen. 192 Seiten. Rowohlt, 2023. * Zeruya Shalev. Nicht ich.
Aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer. 208 Seiten. Berlin
Verlag, 2024.
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