Nachweis Sekretorischer Aspartat Proteinasen im Vaginalsekret bei Frauen mit chronisch rezidivierender Vulvovaginalcandidose
Beschreibung
vor 19 Jahren
Die sekretorischen Aspartatproteinasen (SAP) von Candida albicans
gelten als ein wichtiger Virulenzfaktor. Im Vaginalsekret bei
Frauen mit chronisch rezidivierender Vulvovaginalcandidose (CRVVC)
sollen diese Proteasen (SAP 1- 9) nachgewiesen werden. Hierfür
wurden bei insgesamt 135 Patientinnen Vaginalabstriche abgenommen
und sowohl mikrobiologisch (Pilzkultur) als auch
molekularbiologisch (rT-PCR, PCR) untersucht. Für die
molekularbiologischen Untersuchungen erfolgte zunächst eine
RNA-Isolierung auf Basis der Guanidinisothiocyanat/Phenol-Methode,
danach erfolgte die Synthese von cDNA, die DNA-Amplifikation
mittels PCR und schließlich eine Gelelektrophorese. 95 Patientinnen
mit typischem Beschwerdebild (Jucken, Brennen, Ausfluß)und mehr als
4 Infektionen pro Jahr wurden der Candidagruppe und 40
asymptomatische, jedoch mit Candida albicans kolonisierte
Patientinnen der Kontrollgruppe zugeordnet. In der Candidagruppe
konnte schließlich in 64 Fällen mittels rT-PCR und PCR eine
Proteasensekretion nachgewiesen werden, wobei in sieben Fällen
keine der Proteasen SAP 1-9 nachgewiesen werden konnte. Um
sicherzustellen, dass es sich bei den amplifizierten Genabschnitten
um eine Kopie der isolierten RNA (cDNA) und nicht um genomische DNA
handelt, verwendeten wir eine interne Kontrolle (Abschnitt aus dem
EFB-Gen). Je nach verwendeter DNA (cDNA / genomische DNA) ergibt
sich ein unterschiedlich großes Amplifikationsprodukt. In dieser
Arbeit konnte bei Frauen mit einer CRVVC im Vergleich zu einer
asymptomatischen Kontrollgruppe eine signifikant höhere Expression
dieser Enzyme nachgewiesen werden. Auch wurden SAP 1 und SAP 4 im
Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant häufiger gefunden.
Allerdings konnte kein für eine CRVVC typisches Isoenzymmuster
beobachtet werden. Die Tatsache, dass es in der Mehrzahl der
untersuchten Proben zu einer Expression der Aspartatproteinasen
kam, zeigt, dass diese Enzyme eine Bedeutung bei Entstehung bzw.
Aufrechterhaltung einer CRVVC haben könnten.
gelten als ein wichtiger Virulenzfaktor. Im Vaginalsekret bei
Frauen mit chronisch rezidivierender Vulvovaginalcandidose (CRVVC)
sollen diese Proteasen (SAP 1- 9) nachgewiesen werden. Hierfür
wurden bei insgesamt 135 Patientinnen Vaginalabstriche abgenommen
und sowohl mikrobiologisch (Pilzkultur) als auch
molekularbiologisch (rT-PCR, PCR) untersucht. Für die
molekularbiologischen Untersuchungen erfolgte zunächst eine
RNA-Isolierung auf Basis der Guanidinisothiocyanat/Phenol-Methode,
danach erfolgte die Synthese von cDNA, die DNA-Amplifikation
mittels PCR und schließlich eine Gelelektrophorese. 95 Patientinnen
mit typischem Beschwerdebild (Jucken, Brennen, Ausfluß)und mehr als
4 Infektionen pro Jahr wurden der Candidagruppe und 40
asymptomatische, jedoch mit Candida albicans kolonisierte
Patientinnen der Kontrollgruppe zugeordnet. In der Candidagruppe
konnte schließlich in 64 Fällen mittels rT-PCR und PCR eine
Proteasensekretion nachgewiesen werden, wobei in sieben Fällen
keine der Proteasen SAP 1-9 nachgewiesen werden konnte. Um
sicherzustellen, dass es sich bei den amplifizierten Genabschnitten
um eine Kopie der isolierten RNA (cDNA) und nicht um genomische DNA
handelt, verwendeten wir eine interne Kontrolle (Abschnitt aus dem
EFB-Gen). Je nach verwendeter DNA (cDNA / genomische DNA) ergibt
sich ein unterschiedlich großes Amplifikationsprodukt. In dieser
Arbeit konnte bei Frauen mit einer CRVVC im Vergleich zu einer
asymptomatischen Kontrollgruppe eine signifikant höhere Expression
dieser Enzyme nachgewiesen werden. Auch wurden SAP 1 und SAP 4 im
Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant häufiger gefunden.
Allerdings konnte kein für eine CRVVC typisches Isoenzymmuster
beobachtet werden. Die Tatsache, dass es in der Mehrzahl der
untersuchten Proben zu einer Expression der Aspartatproteinasen
kam, zeigt, dass diese Enzyme eine Bedeutung bei Entstehung bzw.
Aufrechterhaltung einer CRVVC haben könnten.
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