Alltagsbelastungen und Folgen für die berufliche Entwicklung von Eltern chronisch kranker Kinder am Beispiel Diabetes mellitus
Beschreibung
vor 19 Jahren
In dieser Arbeit wurde untersucht, welche Belastungen und
berufliche sowie finanzielle Folgen Familien erleben, wenn ein Kind
an Typ-1 Diabetes erkrankt. Die Daten wurden in Deutschland an vier
verschiedenen Diabeteszentren (Berlin Charité, Berlin Lichtenberg,
Hannover, München) erhoben. Vor Manifestation waren 93% der Väter
vollzeitberufstätig, danach änderten aufgrund der Erkrankung des
Kindes 4% ihre Tätigkeit, ihre Arbeitszeit oder ihre Berufsplanung.
Von den Müttern waren vor Manifestation 22% vollzeitberufstätig und
38% teilzeitberufstätig, davon schränkten 31% die Tätigkeit ein
oder gaben sie vollständig auf. 33% der berufstätigen Mütter
änderten ihre Berufsplanung, besonders betroffen waren 44%, deren
Kind vor dem 6. Lebensjahr erkrankte. Die subjektiv wahrgenommene
Mehrbelastung war bei Mütter und Väter umso höher, je jünger das
Kind an Diabetes erkrankte. Die durchschnittliche Belastung der
Mütter war höher als die, der Väter. 44% der Familien gaben
finanzielle Einbußen aufgrund der Erkrankung des Kindes an
berufliche sowie finanzielle Folgen Familien erleben, wenn ein Kind
an Typ-1 Diabetes erkrankt. Die Daten wurden in Deutschland an vier
verschiedenen Diabeteszentren (Berlin Charité, Berlin Lichtenberg,
Hannover, München) erhoben. Vor Manifestation waren 93% der Väter
vollzeitberufstätig, danach änderten aufgrund der Erkrankung des
Kindes 4% ihre Tätigkeit, ihre Arbeitszeit oder ihre Berufsplanung.
Von den Müttern waren vor Manifestation 22% vollzeitberufstätig und
38% teilzeitberufstätig, davon schränkten 31% die Tätigkeit ein
oder gaben sie vollständig auf. 33% der berufstätigen Mütter
änderten ihre Berufsplanung, besonders betroffen waren 44%, deren
Kind vor dem 6. Lebensjahr erkrankte. Die subjektiv wahrgenommene
Mehrbelastung war bei Mütter und Väter umso höher, je jünger das
Kind an Diabetes erkrankte. Die durchschnittliche Belastung der
Mütter war höher als die, der Väter. 44% der Familien gaben
finanzielle Einbußen aufgrund der Erkrankung des Kindes an
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